Klettersteig SILVAPARK zur Ballunspitze (2671m) in Galtür (Paznaun)

Ballunspitze Galtür
Ballunspitze Galtür

Als Klettersteigbegeisterter Bergsteiger sollte man unbedingt einen Abstecher auf die Ballunspitze in Galtür einplanen, wenn man im Paznaun Urlaub macht. Auch vom Montafon kann man über die Bühlerhöhe schnell vom Montafon in Galtür sein (allerdings Maut beachten). Der Ausgangspunkt des Klettersteiges befindet sich unweit der Bergstation der Birkhahnbahn (Galtür). Wir sind allerdings von Galtür mit dem Auto Richtung Kopsee / Zeinisjoch gefahren. Auf halber Strecke zum Kopsee, geht links ein geschotterter Fahrweg Richtung Faulbrunnalpe ab. Hier parken wir und steigen die 200 hm zur Bergstation auf. Ab hier ist der Klettersteig gut ausgeschildert und einfach zu finden. Wegen Steinschlaggefahr war der normale Zustieg allerdings gesperrt, weshalb wir ein wenig „umgeleitet“ wurden, aber dennoch wohlbehalten den Fuß des Steiges erreicht haben.Klettersteig Silvapark - Galtür

Der Einstieg selbst befindet sich auf knapp 2300 m und beginnt gleich mit einer steilen Rampe. So ist auch das aufwärmen kein Problem, auch wenn der Einstieg meist im Schatten liegt. Neben dem Einstieg finde ich 2-3 Überhängende Stellen als besonders herausfordernd. Besonders eine Stelle ist durch die Seilführung etwas abenteuerlich zu klettern. Jederzeit bietet sich ein toller Tiefblick, durch die teilweise recht ausgesetzte Steigführung. In der Mitte des Klettersteiges findet sich ein guter Platz (kleines Plateau) für eine kurze Verschnaufpause, bevor es in den zweiten Teil des Steiges weitergeht. Danach wird es an einer steilen Wand dann auch gleich wieder fordernder, bevor es eher unschwierig (Ausnahme: Überhänge, siehe Topo) weiter zum Gipfel der Ballunspitze geht. Kurz vor dem Gipfel ist nochmal volle Konzentration gefordert, um die steile Schlusswand sicher zu meistern. Am Gipfel werdet ihr von dem Panorama begeistert sein. Da die Ballunspitze relativ frei zwischen den umliegenden Berggipfeln liegt, bietet sich ein traumhafter Blick auf die Gletscherbedeckte Silvrettagruppe mit dem Piz Buin, der Dreiländerspitze und dem hohen Rad, sowie dem Paznauntal im Norden. Kopsee und Silvrettastausee (Bielerhöhe) sind ebenfalls gut zu erkennen.

Rampe am Einstieg, Klettersteig
Rampe am Einstieg, Klettersteig

Der Abstieg geht vom Gipfel in nordwestlicher Richtung, nach einer kurzen Klettersteigpassage auf einem teilweise mit Handgriffen Steig bergab. So erreicht man nach ca. 1,5 Stunden die Bergstation des Skiliftes. Insgesamt sollte man für diese Tour 4-5 Stunden Zeit einrechnen. In der Bröschüre der Bergbahnen Galtür wird eine Aufstiegszeit von ca. 2 Stunden genannt. (+ 30 Minuten Zustieg).

Bemerkung der Bergbahnen:Bei Nässe ist der Klettersteig und der Abstieg sehr heikel!

Topo:

Topo: Klettersteig Silvapark
Topo: Klettersteig Silvapark

Schwierigkeit: B / C (wenige D Stellen)

Bergführer: Bergführerbüro Galtür: + 43 / 5443 / 8565

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Erfahrungsbericht: Suunto Core Multifunktionsuhr

Bei meinen letzten Bergtouren auf den Hochkönig, die Wildspitze im Ötztal und einigen Touren im Silvrettagebiet hatte ich die Gelegenheit eine Suunto Core Mulktifunktionsuhr von den bergfreunden.de zu testen. Einen Höhenmesser wollte ich schon lange haben, daher hat sich die Suunto Uhr perfekt angeboten. Also schnell die (schöne) Verpackung aufgemacht und die Uhr eilends in Betrieb genommen. Ich als eher ungeduldiger Mensch (zumindest bei technischen Geräten) war beeindruckt, wie schnell & reibungslos die erste Inbetriebnahme funktionierte. Dann habe ich die ausführliche Bedienungsanleitung gesehen und bin erschrocken. Ich war zwar schon vorgewarnt worden, dennoch haben mich über 50 Seiten Bedienungsanleitung für eine Uhr erstmal etwas geschockt. Alles aber nicht so schlimm, wie sich im Nachhinein herausstellte. Die Menüführung der Uhr gestaltet sich überraschend einfach und ist, dank der großen Knöpfe, auch mit Handschuhen zu bewältigen (getestest auf einer Hochtour zur Wildspitze).

Suunto Core Multifunktionsuhr
Suunto Core Multifunktionsuhr

Die Uhr hat eigentlich drei Hauptfunktionsbereiche. Das sind Zeit (Time), Höhenmesser & Barometer (Alti & Baro) sowie der Kompass (Compass). Im Menü „Time“ kann ich zusätzlich zur Uhrzeit das Datum, den Sonnenauf- bzw untergang, die Dualzeit und die Stoppuhr anzeigen. Im Menü „Alti & Baro“ gibt es natürlich als zentrales Element das Log, welches einfach über die Start & Stoptaste aktiviert bzw. pausiert werden kann und ein Höhenprofil nach getaner Arbeit anzeigt. Neben einer Information zu den verfügbaren Logs können die einzelnen Touren abgerufen werden. Allerdings habe ich noch nicht herausgefunden wieviele das sind, da sich die Anzeige „noch 10 freie Logs“ nicht verändert. Mir soll es recht sein, aber ich denke der Speicher wird irgendwann voll sein. Bin mal gespannt, ob dann die „Freie Log“ Anzeige immer noch auf 10 steht 😉

Der Höhenmesser der Outdoor Uhr funktioniert zuverlässigt. Man sollte an bestimmten Punkten eben immer mal wieder die Referenz aktualisieren, aber ansonten scheint alles zu passen. Die Barometerfunktion habe ich noch nicht so richtig getestet bzw. gebrauchen können. Es gibt eine Option „Sturmwarnung“. Diese ist aber ziemlich sinnlos, wenn man in den Bergen unterwegs ist. Pro 100 Höhenmeter warnt die Uhr dann vor einem drohenden Unwetter (Luftdruckänderung normal). Im dichten Dschungel mag das sicher hilfreich sein. Ein Manko ist die Temperaturanzeige. Bisher hat mir die noch nicht wirklich weitergeholfen, da am Arm meisten  zwischen 20 – 30 Grad anzeigt werden. Man kann die Uhr natürlich ablegen um die Temperatur zu messen. In der Realität habe ich das aber noch nie gemacht.

Der digitale Kompass als dritte Hauptfunktion der Suunto Core ist gut, ersetzt aber meines Erachtens einen herkömmlichen Kompass nicht. Zum eine ungefähre Richtung / Position zu bestimmen genügt er allerdings. Bei schlechter Sicht würde ich aber den Höhenmesser und einen herkömmlichen Kompass bevorzugen.

10 Logs frei?
10 Logs frei?

Das stabile und robuste Gehäuse der Suunto Core hat mich überrascht und gefällt mir sehr gut. Auch bei Klettertouren stört die Uhr nicht, das größe Display könnte aber relativ schnell mal einen Kratzer abbekommen.

Fazit

Die Suunto Core ist eine praktische, leicht zu bedienende Uhr. Den Kompass würde ich nicht vertrauen, auch die Barometerfunktion hat mir noch nicht so richtig weitergeholfen. Wie die Uhr sich bei Minustemperaturen verhält muss sich noch zeigen. Kaufen kann man die Suunto Core u.a. bei den Bergfreunden.de(Momentan Rabattaktion!). Wenn ich wählen müsste, würde ich vielleicht eher zu einem richtigen GPS Gerät tendieren. Allerdings ist dort die Batterielaufzeit im Vergleich zu der Suunto Core ein deutlicher Schwachpunkt.

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Freut euch auf jede Menge Neuigkeiten…

Testberichte Hochtourenausrüstung (Steigeisen, Eispickel von Grivel, Black Diamond und Salewa im Vergleich), Biwak in den Lienzer Dolomiten, Hochkönigüberschreitung und einiges mehr werdet ihr noch im August hier auf der Alpin Community Seite finden. Außerdem werden wir die Suunto Core auf Herz und Nieren testen und euch die Erfahrungen natürlich wie gewohnt mitteilen.

Testberichte (Multifunktionsuhr Suunto Core), Steigeisen (Grivel, Black Diamond) und einiges mehr
Testberichte (Multifunktionsuhr Suunto Core), Steigeisen (Grivel, Black Diamond) und einiges mehr

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Viele Grüße

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