Testbericht: Softshell. Polartec. Marmot. – eine Jacke für den Winter?

Für die kommende Wintersaison sollte eine neue ganzjahrestaugliche Softshelljacke her. Ich könnte die Standardanforderungen wie leicht, atmungsaktiv und wasserresistent herunterbeten – also eigentlich nicht besonders spannend. Aber: eine Softshelljacke, die sich im Sommer (kältere Temperaturen im Hochgebirge) und Winter tragen lässt, ist gar nicht so einfach zu finden. Es gab neben einigen Kandidaten von Mammut, Jack Wolfskin und Haglöfs (bin ich ja immer Fan, siehe Hardshelljacke im Test). Dennoch wollte ich jetzt mal Marmot testen (nein, nicht mit Mammut verwechseln ;-))

Testbericht: Marmot Zion Softshell Jacke für Sommer / Winter

Gleich vorweg – es gibt einiges, dass diese Jacke glänzen lässt – aber doch auch einen Wermutstropfen. Doch von vorne. Die Verarbeitung der Marmot Zion (ich habe auch schon einige andere Modelle von Marmot begutachtet) ist durchweg hervorragend. Die Nähte sind sauber genäht und anschließend verkleppt. Die Zipper sind allesamt funktional und stabil, wie man es erwartet. Vorteilhaft finde ich auch die vergrößerten Grifflaschen, was eine Einstellung der Zipper ans der Softshelljacke auch mit Handschuhen möglich machen sollte. Bei der Verstärkung an der Schulterpartie bin ich immer skeptisch – diese bieten inzwischen die meisten Hersteller an. Jedoch ist bei mir nicht nur die Schulterpartie, sondern auch der Bereich um Brust / Armansatz problematisch, was die Belastung durch den Rucksack angeht. Daher halte ich das schon mal für ein Designelement, weniger sehe ich hierbei die ausgeklügelte Funktion.

Was ich bei keiner Softshelljacke bisher gefunden habe ist ein Schneefang – vielleicht kann mir jemand eine Softshelljacke zeigen, die sowas hat. Dann würde ich vielleicht nochmal umdisponieren. Allerdings lässt sich der Saum bei der Marmot Zion unten mit einem Kordelzug verschließen bzw. enger stellen. Auch schon was, wie ich finde. Meines Erachtens wirklich nicht optimal ist das Gewicht der Marmot Zion Softshelljacke – etwas über 500 Gramm sind schon eine Ansage, auch wenn die Jacke stärker gefüttert ist. Da überlege ich schon, mit Funktionsshirt, Weste und Hardshell auf Tour zu gehen und Gewicht zu sparen, bei gleichzeitigem Zwiebelschichtprinzip.

Die Fakten im Überblick:

Das technische POLARTEC NeoShell Gewebe ist wasserdicht, windabweisend und äußerst wasserdampfdurchlässig, die Nähte der Jacke sind voll getaped. Damit soll die Zion den Wetterschutz einer Hardshell mit den feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften einer Softshell kombinieren. Der Härtetest im Winter steht noch aus). Gut: für besondere Bewegungsfreiheit sorgen die Stretch-Verarbeitung und der Angel-Wing Movement Schnitt.

M1 Softshell:
Diese Softshells schützen vor Kälte und Nässe, ideal bei geringer Aktivität.

Polartec NeoShell:
– wasserdicht
– äußerst wasserdampfdurchlässig
– blockt den Wind zu 99,9 %
– Stretch für aktiven Tragekomfort
– mehr Wärme ohne zusätzliches Gewicht
– raschelt weniger als eine Hardshell
– maschinenwaschbar

Angel-Wing Movement:
Speziell von Marmot entwickelte Jacken- und Sweater-Konstruktion, um maximale Bewegungsfreiheit im Arm- und Schulterbereich zu ermöglichen.

Jacke: Softshelljacke
Saison: Ganzjahresartikel
Jacke: Bekleidungsschicht: Outer Layer / Wetterschutzschicht
wasserdicht: ja
winddicht: ja
Material: Typ Membrane: Eigenmembrane
Oberstoff: 79 % Polyester, 14 % Polyurethan, 7 % Elastan
Verarbeitung: Typ Nähte: 100 % getapte Nähte
mit versiegelten Nähten: ja
Ausstattung: Außentaschen: 2 Fronttaschen mit wasserresistenten Reißverschlüssen, 1 Brusttasche mit wasserresistentem Reißverschluss, 1 Ärmeltasche mit wasserresistenten Reißverschlüssen
Innentaschen: 1 Reißverschluss-Innentasche
mit verstellbaren Ärmelbündchen: ja
mit Kapuze: ja
Maße: Gewicht: 510.3 g
Passform: sportiv geschnitten
Zusatzinformation: Sturmkapuze mit laminierter Krempe
vorgeformte Ärmel mit verstellbaren Klettbündchen
elastischer Kordelzug am Saum
Angel-Wing Movement Schnitt
Rückenlänge: 73,66 cm
Modelljahr: 2012

Hier gibt’s die Jacke und weitere Softshelljacken von Marmot.

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Neue GPS Uhren im Herbst 2012: Polar RC3 GPS, Garmin Fenix und Forerunner 10

Wer im Moment auf der Suche nach einer GPS Uhr ist, hat es besonders schwer sich zu entscheiden: In kurzer Zeit kamen viele neue, hochinteressante GPS-Uhren von Polar, Garmin und Suunto mit unterschiedlichen Funktionen und Fähigkeiten auf den Markt. Der finnische Sportuhrenhersteller Polar hat mit der Polar RC3 GPS nun endlich eine Pulsuhr mit integriertem GPS-Sensor im Angebot, Suunto und Garmin überbieten sich mit den Outdoor-Highend GPS Uhren Ambit (Suunto) und Fenix (Garmin) und auch bei den günstigen Einstiegsmodellen wird mit der Garmin Forerunner 10 der Markt aufgemischt. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die brandneuen GPS-Uhren, der vielleicht dabei hilft, die Entscheidungsfindung beim Kauf einer GPS-Uhr zu erleichtern.Test Garmin Forerunner 10 Die Garmin Forerunner 10 (Foto: Garmin)

Gut & Günstig: Die Garmin Forerunner 10

Mit der Forerunner 10 reagiert Garmin auf die günstige Konkurrenz aus Fernost. Für einen Kampfpreis von 100 Euro bietet die GPS-Uhr zwar lediglich einfache GPS-Grundfunktionen, für viele Hobby- und Freizeitläufer dürften die Möglichkeiten der FR10 jedoch schon völlig ausreichen. So misst die Forerunner 10 die zurückgelegte Distanz, die Laufzeit, den aktuellen Pace und errechnet auf Basis der Körpergewichtes die verbrannten Kalorien. Drahtlose Pulssensoren zum ermitteln der Herzfrequenz werden nicht unterstützt. Der große Vorteil im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz liegt in der mächtigen Analysesoftware Garmin Connect. Damit lassen sich die erfassten Laufdaten der Forerunner 10 später auf den PC übertragen, speichern und analysieren. So behält man stets den aktuellen Trainingsstand im Überblick.

Polar RC3 GPS Uhr

Nachdem Suunto und Garmin schon seit fast 10 Jahren Sportuhren mit integriertem GPS-Sensor auf dem Markt haben, hat nun endlich auch Polar mit der RC3 GPS-Uhr einen Laufcomputer mit entsprechenden Funktionen entwickelt. Die schlanke und leichte RC3 GPS überzeugt durch einen überdurchschnittlich hohe Akkulaufdauer, sauber und gut implementierte GPS-Funktionen, hohe Signalqualität und vielseitige Erweiterungsmöglichkeiten mit drahtlosen Schritt- oder Pulssensoren (Per W.I.N.D). Die Software der Polar RC3 GPS Uhr ist vor allem auf die Bedürfnisse von Lauf- und Radsportler zugeschnitten, da die Uhr jedoch nicht komplett wasserdicht ist, ist die Polar Sportuhr nicht für Triathleten geeignet. Weiterführende Tests der Polar RC3 GPS Uhr bestätigen die gute Qualität des Laufcomputers.

Garmin Fenix

Mit der Fenix GPS Uhr erschließt sich Garmin neues Terrain: Zielt die Forerunner Serie vor allem auf ambitionierte Läufer-, Radsportler und Triathleten und die Approach GPS-Uhren auf Golfer, ist die die neue Garmin Fenix GPS-Uhr für Bergsportler, Geocacher und Outdoor-Sportler Gedacht. Dazu verfügt die Fenix neben einer Karten- und Navigationsfunktion auch über einen barometrischen Höhenmesser, einen Kompass sowie ein Thermometer. Ein Novum im Bereich der GPS-Uhren ist die Bluetooth 4.0 Schnittstelle: damit kann die Fenix drahtlos mit Smartphones kommunizieren, per App lassen sich aufgezeichnete Routen und Tracks in sekundenschnelle auf das iPhone übertragen und dort speichern und analysieren. Mit der Fenix antwortet Garmin auf die seit Januar erhältliche Suunto Ambit.

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Die Strecke: SELLARONDA 2013 – Skitourenmarathon

Anfang März findet zum 17. Mal der Sellaronda Skimarathon in den italienischen Dolomiten statt. Der Skitourenspezialist DYNAFIT unterstützt dieses beeindruckende Skitouren-Nachtrennen als Sponsor und stellt acht Startplätze zur Verfügung. Zusammen mit dem Hindelanger Bergführerbüro sucht DYNAFIT bereits jetzt acht Zweier-Teams, die nach gemeinsamen Vorbereitungscamps an den Start gehen.

Die Strecke des Skimarathons rund um den Sellastock in den Dolomiten ist anspruchsvoll, aber in einer beeindruckenden Region:


Die Voraussetzungen um beim Skitourenrennen am Sellastock in Südtirol teilnehmen zu können sind anspruchsvoll. Für 2.700 Höhenmeter und 42 Kilometer dürfen die Teams nicht länger als 6 Stunden und 15 Minuten brauchen. DYNAFIT und das Hindelanger Bergführerbüro stellen ein Trainingsprogramm für acht ausgewählte Teams zur Verfügung. Für die zwei Trainingscamps und die Teilnahme am Skitourenrennen kann sich jeder bewerben, der den Skitouren-Rennlauf nicht professionell betreibt, aber ambitioniert mit den Tourenskiern in den Bergen unterwegs ist. Erfahrene Bergführer und hoch motivierte DYNAFIT Athleten bereiten die Teilnehmer bestens auf das Rennen vor und geben wertvolle Tipps und Erfahrungen an die Hand.

Los geht es am 15. Dezember 2012 beim ersten Trainingscamp und einer Leistungsdiagnostik an der Bundeswehr Universität in München. Hier werden Grundlagenausdauerfähigkeit und Laktatanstieg genauestens überprüft, um für jeden Teilnehmer einen speziellen Trainingsplan zu erstellen.

Bereits am nächsten Tag, der ganz unter dem Motto „learning by doing“ steht, geht es in die Allgäuer Hochalpen. Im Tannheimer Tal zeigen die Hindelanger Bergführer den optimalen Umgang mit dem LVS-Gerät und schulen das professionelle, schnelle Wechseln der Felle. Die zukünftigen Rennläufer lernen außerdem, wie man sich bei Tragepassagen und beim schnellen Gehen mit Steigeisen am besten fortbewegt.

Beim zweiten Trainingscamp im Januar wird die Luft dünner: das Training findet auf über 3.000 Meter Höhe statt. Dort wird dann bei ausgedehnten Tagesskitouren im alpinen Gelände der Trainingszustand der Teams überprüft.

Am 8. März 2013 um 18.00 geht`s los: die Zweier-Teams starten in Arabba/ Südtirol mit 1.000 anderen Skitouren-Rennläufern in den Wettkampf, der sie um den landschaftlich reizvollen Sellastock, zurück ins Ziel nach Arabba führt.

DYNAFIT und das Hindelanger Bergführerbüro freuen sich auf die Teilnehmer, auf zwei gelungene Skitouren-Camps und auf eine aufregende „Sellaronda 2013“!

Die Partner bieten dieses professionelle Rundum-Sorglos-Paket für € 299,- pro Person an.

Enthaltene Leistungen:

  • Startplatz Sellaronda 2013
  • 2 Camps mit je 1 Ü/F in einer Pension
  • Betreuung und Durchführung von 2 Trainingscamps à 2 Tage durch das Hindelanger Bergführerbüro
  • Trainingsbegleitung durch Javier Martin (DYNAFIT International Team Manager)
  • Leistungsdiagnostik an der Bundeswehr-Universität München
  • Leihausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde)
  • 1 Ü/F am Wettkampftag Sellaronda

Rückfragen und Anmeldung:

OUTDOOR KOMPETENZ Hindelanger Bergführerbüro
Hauptstraße 28D-87541 Bad Hindelang/Vorderhindelang

Tel.:+49(0)8324/ 95 36-50 | Fax:+49(0)8324/ 95 36-51
Anmeldelink: Sellaronda Camp 2013
info@bergschulen.de

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Großer Herbst-Alpinflohmarkt 2012 – DAV München

Großer Herbst-Alpinflohmarkt 2012

für Alpenvereins-Mitglieder der Sektionen München & Oberland

Großer Andrang beim Alpin-Flohmarkt 2008

Samstag, 17. November 2012

von 8.00 Uhr bis 13.00 Uhr

Adresse:
Feierwerk e. V., Hansastraße 39–41,
81373 München
(Bus 131 u. 132 „Hansapark“;
U4, U5, S7 „Heimeranplatz“)
www.feierwerk.de

Parkplätze in geringer Anzahl zum Be- und Entladen vorhanden,
sonst bitte auf dem Rot-Kreuz-Parkplatz oder im Parkhaus parken!

• Bitte eigene Standausrüstung (Tisch etc.) mitbringen! Es ist keine Ausstattung vorhanden!

• Einlass für Verkäufer: 7 Uhr. Zum Be- und Entladen kann direkt vor die Halle gefahren werden. Anschließend suchen Sie sich bitte einen Parkplatz. Parkplätze befinden sich an der Halle, im nahegelegenen Parkhaus, Einfahrt Garmischer Straße 19 (P+R-Schild) und am Rotkreuz-Parkplatz
südlich des Feierwerksgeländes. Skizze

• Gute Witterung vorausgesetzt, bietet der Flohmarktort auch Verkaufsflächen im Außenbereich.

• Kontakt für weitere Fragen: Sektion Oberland des DAV e. V., Telefon 089/29 07 09-0 oder per E-Mail

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Hanwag Ferrata Combi GTX – Testbericht

Aktualisierung vom 05.10.2012:

Seit Ende 2010 habe ich die Hanwag Ferrata im Einsatz und nicht gerade wenig bei Bergtouren, Klettersteigen und auch einigen Hochtouren eingesetzt. Allerdings löst sich nun an einem Schuh die Naht, an mehreren Stellen auf. Unschön und natürlich auch nicht förderlich für die Dichtigkeit des Ferrata. Daher werde ich den Schuh jetzt mal einsenden und hoffe auf eine Aussage von Hanwag. Nach zwei Jahren dürfte sowas trotz intensiver Nutzung eigentlich nicht passieren.

Testbericht Hanwag Ferrata Combi GTX von 2011:

Nachdem ich auf meine Salewa-Bergschuhe schon einige Kilometer draufgewandert hatte, war dieses Jahr die Sohle meines Salewa Wanderschuhs völlig heruntergekommen. Ich stand vor der Entscheidung: neue Sohle oder neuer Schuh. Nachdem die Schuhe nicht ganz optimal zu meinem Fuß passten und auch nicht steigeisenkompatibel waren, begab ich mich auf die Suche nach dem perfekten neuen Wanderschuh. Im Alpenvereinsmagazin des OEAV hab ich dann einen Testbericht von den Hanwag Modellen gelesen.

Hanwag Ferrat Combi GTX

Das Angebot der Hanwag Bergschuhe hat mich überzeugt, weil es sich zum Einen um einen heimischen Hersteller handelt und zum Zweiten die Produktpalette ziemlich breit ist. Mir war bei meinem neuen Bergschuh wichtig, dass er wasserfest, leicht, gut geschnitten und steigeisenfähig ist, sowie über eine gute Sohle mit Climbing Zone (Hochtouren, Klettersteig) verfügt. Aufgrund dieser Kriterien habe ich mich für den Hanwag Ferrata Combi GTX entschieden. Dieser Bergschuh der Kategorie C (fest und bedingt steigeisenfest (Strap-on-/Halbautomatik-Steigeisen) passte am besten auf meine Kriterien. Super Zuverlässig sind die Bergfreunde, wenngleich in diesem Fall eine etwas lange Lieferzeit zu bemängeln war (Hanwag hat wohl mit der Lieferung getrödelt). Der Service ist aber ausgezeichnet und die Bergfreunde konnten den Artikel trotz Lieferengpässen seitens Hanwag liefern schließlich liefern.

Bisher habe ich den Schuh für einige Herbstwanderungen getragen und konnte somit schon einige Erfahrungen bei unterschiedlichen Bedingungen sammeln. Das Tragegefühl war vom ersten Tag an sehr angenehm. Ich musste den Schuh nicht erst einlaufen, bis er perfekt passte. Durch die weit nach vorne gezogene Schnürung und den sehr guten Fersenhalt fühlt man sich beim gehen sehr komfortabel und stabil. Auch das Problem, dass man beim bergab gehen mit den Zehen anstoßt hat man im Hanwang Ferrata Combi GTX nicht. Die Sohle ist sehr griffig und bietet optimalen Halt im felsigen Gelände. Auch in Punkto Wasserschutz bin ich bisher sehr zufrieden. Kleine Bachläufe sind kein Problem. Wie sich der Schuh in Schneefeldern bewährt muss ich noch im kommenden Winter testen.

Fazit: Mit meiner Wahl bin ich (auch nach den ersten Testsaußerordentlich zufrieden. Der Hanwag Ferrata Combi GTX ist das optimale Produkt für vielseitige Bergsteiger im Alpenraum, die nicht mehr als ein paar Bergschuhe kaufen wollen. Ob Hochtour, Fernwanderweg oder Klettersteig, mit dem Ferrata Combi GTX findet man den perfekten Kompromiss.

Outdoor und Klettern mit Bergfreunde.de

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