Erfahrungsbericht: Trail Antishock AS von LEKI

Diesen Sommer haben meine geliebten Wanderstöcke ausgedient. Zur Perfektionierung meiner Bergsportausrüstung musste ein neues, leichtes, vielseitiges Modell auf dem aktuellsten Stand der Technik beschafft werden. Bevor ich mich ins  Shopping-Vergnügen gestürzt habe, wurden folgende Kriterien definiert:

  • geringes Gewicht
  • einfache Handhabung
  • ergonomisch geformte, angenehm zu tragende Griffe
  • griffige Spitze
  • Möglichkeit die Teller zu wechseln
  • Preis bis 60 Euro

Bei meinen Preisvorstellungen schieden schon im Vorfeld einige Top-Produkte aus. Dann haben mir die Bergfreunde ermöglicht, einen Wanderstock zu testen. Von den verfügbaren Modellen habe ich mich schließlich für den  Trail Antishock AS von Leki entschieden.

Mit meiner Wahl bin ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden.  Mit einem Gewicht von 562 Gramm pro Paar erfüllt er meine Anforderungen an das Gewicht, auch wenn am Markt sicher leichtere Modelle erhältlich sind. Den Griff mit den verstellbaren Schlaufen kann ich nur empfehlen, durch das Hohlprofil macht er den Stock leichter und sorgt für eine gute Belüftung – lästiges „Handschwitzen“ mit Blasenbildung gehört der Vergangenheit an. Auch die Form des Wanderstocks empfinde ich als sehr angenehm. Die Hartmetallflexspitze sorgt überzeugend für Griffigkeit im Gelände. Aus meiner Sicht ist das Antishock-System etwas gewöhnungsbedürftig – wurde wohl eher für den ambitionierten Wanderer und Walker mitgeliefert – oder ich bin zu schwungvoll für das System.

Einzig das SLS-Superlock Verstellsystem hat mich überhaupt nicht überzeugt. Ich benötige sehr viel Geduld um die Stöcke „stabil“ einzustellen. Im Gegensatz zu den Produktversprechen „sehr einfaches Handling und schnelle Verstellung, äußerste Rückdrehsicherheit, höchste Sicherheit und Stabilität, etc.“, fällt mir die Handhabung extrem schwer. Entweder der Mechanismus greift nicht oder nicht an der richtigen Stelle – auch ist es mir passiert, dass die Stöcke bei Belastung einfach „einklappen“.

Meine Präferenz geht ganz klar hin zum Speed-Lock System, das fühlt sich stabiler an und ist aus meiner persönlichen Sicht einfacher zu bedienen.

Fazit: Trotz der Abstriche beim Verstellsystem ist der Leki Trail Antishock AS ein leichter, praktischer, vielseitiger Begleiter bei vielen alpinen Abenteuern. Dennoch wird sich in Zukunft sicher das QuickLockSystem Durchsetzen. Gerade im Winter ist das System einfach leichter, schneller und zuverlässiger zu bedienen.

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