Archiv der Kategorie: Ausrüstung / Test

Outdoor Ausrüstung im Test durch Erlebnisberichte

Testbericht: Softshell. Polartec. Marmot. – eine Jacke für den Winter?

Für die kommende Wintersaison sollte eine neue ganzjahrestaugliche Softshelljacke her. Ich könnte die Standardanforderungen wie leicht, atmungsaktiv und wasserresistent herunterbeten – also eigentlich nicht besonders spannend. Aber: eine Softshelljacke, die sich im Sommer (kältere Temperaturen im Hochgebirge) und Winter tragen lässt, ist gar nicht so einfach zu finden. Es gab neben einigen Kandidaten von Mammut, Jack Wolfskin und Haglöfs (bin ich ja immer Fan, siehe Hardshelljacke im Test). Dennoch wollte ich jetzt mal Marmot testen (nein, nicht mit Mammut verwechseln ;-))

Testbericht: Marmot Zion Softshell Jacke für Sommer / Winter

Gleich vorweg – es gibt einiges, dass diese Jacke glänzen lässt – aber doch auch einen Wermutstropfen. Doch von vorne. Die Verarbeitung der Marmot Zion (ich habe auch schon einige andere Modelle von Marmot begutachtet) ist durchweg hervorragend. Die Nähte sind sauber genäht und anschließend verkleppt. Die Zipper sind allesamt funktional und stabil, wie man es erwartet. Vorteilhaft finde ich auch die vergrößerten Grifflaschen, was eine Einstellung der Zipper ans der Softshelljacke auch mit Handschuhen möglich machen sollte. Bei der Verstärkung an der Schulterpartie bin ich immer skeptisch – diese bieten inzwischen die meisten Hersteller an. Jedoch ist bei mir nicht nur die Schulterpartie, sondern auch der Bereich um Brust / Armansatz problematisch, was die Belastung durch den Rucksack angeht. Daher halte ich das schon mal für ein Designelement, weniger sehe ich hierbei die ausgeklügelte Funktion.

Was ich bei keiner Softshelljacke bisher gefunden habe ist ein Schneefang – vielleicht kann mir jemand eine Softshelljacke zeigen, die sowas hat. Dann würde ich vielleicht nochmal umdisponieren. Allerdings lässt sich der Saum bei der Marmot Zion unten mit einem Kordelzug verschließen bzw. enger stellen. Auch schon was, wie ich finde. Meines Erachtens wirklich nicht optimal ist das Gewicht der Marmot Zion Softshelljacke – etwas über 500 Gramm sind schon eine Ansage, auch wenn die Jacke stärker gefüttert ist. Da überlege ich schon, mit Funktionsshirt, Weste und Hardshell auf Tour zu gehen und Gewicht zu sparen, bei gleichzeitigem Zwiebelschichtprinzip.

Die Fakten im Überblick:

Das technische POLARTEC NeoShell Gewebe ist wasserdicht, windabweisend und äußerst wasserdampfdurchlässig, die Nähte der Jacke sind voll getaped. Damit soll die Zion den Wetterschutz einer Hardshell mit den feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften einer Softshell kombinieren. Der Härtetest im Winter steht noch aus). Gut: für besondere Bewegungsfreiheit sorgen die Stretch-Verarbeitung und der Angel-Wing Movement Schnitt.

M1 Softshell:
Diese Softshells schützen vor Kälte und Nässe, ideal bei geringer Aktivität.

Polartec NeoShell:
– wasserdicht
– äußerst wasserdampfdurchlässig
– blockt den Wind zu 99,9 %
– Stretch für aktiven Tragekomfort
– mehr Wärme ohne zusätzliches Gewicht
– raschelt weniger als eine Hardshell
– maschinenwaschbar

Angel-Wing Movement:
Speziell von Marmot entwickelte Jacken- und Sweater-Konstruktion, um maximale Bewegungsfreiheit im Arm- und Schulterbereich zu ermöglichen.

Jacke: Softshelljacke
Saison: Ganzjahresartikel
Jacke: Bekleidungsschicht: Outer Layer / Wetterschutzschicht
wasserdicht: ja
winddicht: ja
Material: Typ Membrane: Eigenmembrane
Oberstoff: 79 % Polyester, 14 % Polyurethan, 7 % Elastan
Verarbeitung: Typ Nähte: 100 % getapte Nähte
mit versiegelten Nähten: ja
Ausstattung: Außentaschen: 2 Fronttaschen mit wasserresistenten Reißverschlüssen, 1 Brusttasche mit wasserresistentem Reißverschluss, 1 Ärmeltasche mit wasserresistenten Reißverschlüssen
Innentaschen: 1 Reißverschluss-Innentasche
mit verstellbaren Ärmelbündchen: ja
mit Kapuze: ja
Maße: Gewicht: 510.3 g
Passform: sportiv geschnitten
Zusatzinformation: Sturmkapuze mit laminierter Krempe
vorgeformte Ärmel mit verstellbaren Klettbündchen
elastischer Kordelzug am Saum
Angel-Wing Movement Schnitt
Rückenlänge: 73,66 cm
Modelljahr: 2012

Hier gibt’s die Jacke und weitere Softshelljacken von Marmot.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Neue GPS Uhren im Herbst 2012: Polar RC3 GPS, Garmin Fenix und Forerunner 10

Wer im Moment auf der Suche nach einer GPS Uhr ist, hat es besonders schwer sich zu entscheiden: In kurzer Zeit kamen viele neue, hochinteressante GPS-Uhren von Polar, Garmin und Suunto mit unterschiedlichen Funktionen und Fähigkeiten auf den Markt. Der finnische Sportuhrenhersteller Polar hat mit der Polar RC3 GPS nun endlich eine Pulsuhr mit integriertem GPS-Sensor im Angebot, Suunto und Garmin überbieten sich mit den Outdoor-Highend GPS Uhren Ambit (Suunto) und Fenix (Garmin) und auch bei den günstigen Einstiegsmodellen wird mit der Garmin Forerunner 10 der Markt aufgemischt. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die brandneuen GPS-Uhren, der vielleicht dabei hilft, die Entscheidungsfindung beim Kauf einer GPS-Uhr zu erleichtern.Test Garmin Forerunner 10 Die Garmin Forerunner 10 (Foto: Garmin)

Gut & Günstig: Die Garmin Forerunner 10

Mit der Forerunner 10 reagiert Garmin auf die günstige Konkurrenz aus Fernost. Für einen Kampfpreis von 100 Euro bietet die GPS-Uhr zwar lediglich einfache GPS-Grundfunktionen, für viele Hobby- und Freizeitläufer dürften die Möglichkeiten der FR10 jedoch schon völlig ausreichen. So misst die Forerunner 10 die zurückgelegte Distanz, die Laufzeit, den aktuellen Pace und errechnet auf Basis der Körpergewichtes die verbrannten Kalorien. Drahtlose Pulssensoren zum ermitteln der Herzfrequenz werden nicht unterstützt. Der große Vorteil im Vergleich zur chinesischen Konkurrenz liegt in der mächtigen Analysesoftware Garmin Connect. Damit lassen sich die erfassten Laufdaten der Forerunner 10 später auf den PC übertragen, speichern und analysieren. So behält man stets den aktuellen Trainingsstand im Überblick.

Polar RC3 GPS Uhr

Nachdem Suunto und Garmin schon seit fast 10 Jahren Sportuhren mit integriertem GPS-Sensor auf dem Markt haben, hat nun endlich auch Polar mit der RC3 GPS-Uhr einen Laufcomputer mit entsprechenden Funktionen entwickelt. Die schlanke und leichte RC3 GPS überzeugt durch einen überdurchschnittlich hohe Akkulaufdauer, sauber und gut implementierte GPS-Funktionen, hohe Signalqualität und vielseitige Erweiterungsmöglichkeiten mit drahtlosen Schritt- oder Pulssensoren (Per W.I.N.D). Die Software der Polar RC3 GPS Uhr ist vor allem auf die Bedürfnisse von Lauf- und Radsportler zugeschnitten, da die Uhr jedoch nicht komplett wasserdicht ist, ist die Polar Sportuhr nicht für Triathleten geeignet. Weiterführende Tests der Polar RC3 GPS Uhr bestätigen die gute Qualität des Laufcomputers.

Garmin Fenix

Mit der Fenix GPS Uhr erschließt sich Garmin neues Terrain: Zielt die Forerunner Serie vor allem auf ambitionierte Läufer-, Radsportler und Triathleten und die Approach GPS-Uhren auf Golfer, ist die die neue Garmin Fenix GPS-Uhr für Bergsportler, Geocacher und Outdoor-Sportler Gedacht. Dazu verfügt die Fenix neben einer Karten- und Navigationsfunktion auch über einen barometrischen Höhenmesser, einen Kompass sowie ein Thermometer. Ein Novum im Bereich der GPS-Uhren ist die Bluetooth 4.0 Schnittstelle: damit kann die Fenix drahtlos mit Smartphones kommunizieren, per App lassen sich aufgezeichnete Routen und Tracks in sekundenschnelle auf das iPhone übertragen und dort speichern und analysieren. Mit der Fenix antwortet Garmin auf die seit Januar erhältliche Suunto Ambit.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Hanwag Ferrata Combi GTX – Testbericht

Aktualisierung vom 05.10.2012:

Seit Ende 2010 habe ich die Hanwag Ferrata im Einsatz und nicht gerade wenig bei Bergtouren, Klettersteigen und auch einigen Hochtouren eingesetzt. Allerdings löst sich nun an einem Schuh die Naht, an mehreren Stellen auf. Unschön und natürlich auch nicht förderlich für die Dichtigkeit des Ferrata. Daher werde ich den Schuh jetzt mal einsenden und hoffe auf eine Aussage von Hanwag. Nach zwei Jahren dürfte sowas trotz intensiver Nutzung eigentlich nicht passieren.

Testbericht Hanwag Ferrata Combi GTX von 2011:

Nachdem ich auf meine Salewa-Bergschuhe schon einige Kilometer draufgewandert hatte, war dieses Jahr die Sohle meines Salewa Wanderschuhs völlig heruntergekommen. Ich stand vor der Entscheidung: neue Sohle oder neuer Schuh. Nachdem die Schuhe nicht ganz optimal zu meinem Fuß passten und auch nicht steigeisenkompatibel waren, begab ich mich auf die Suche nach dem perfekten neuen Wanderschuh. Im Alpenvereinsmagazin des OEAV hab ich dann einen Testbericht von den Hanwag Modellen gelesen.

Hanwag Ferrat Combi GTX

Das Angebot der Hanwag Bergschuhe hat mich überzeugt, weil es sich zum Einen um einen heimischen Hersteller handelt und zum Zweiten die Produktpalette ziemlich breit ist. Mir war bei meinem neuen Bergschuh wichtig, dass er wasserfest, leicht, gut geschnitten und steigeisenfähig ist, sowie über eine gute Sohle mit Climbing Zone (Hochtouren, Klettersteig) verfügt. Aufgrund dieser Kriterien habe ich mich für den Hanwag Ferrata Combi GTX entschieden. Dieser Bergschuh der Kategorie C (fest und bedingt steigeisenfest (Strap-on-/Halbautomatik-Steigeisen) passte am besten auf meine Kriterien. Super Zuverlässig sind die Bergfreunde, wenngleich in diesem Fall eine etwas lange Lieferzeit zu bemängeln war (Hanwag hat wohl mit der Lieferung getrödelt). Der Service ist aber ausgezeichnet und die Bergfreunde konnten den Artikel trotz Lieferengpässen seitens Hanwag liefern schließlich liefern.

Bisher habe ich den Schuh für einige Herbstwanderungen getragen und konnte somit schon einige Erfahrungen bei unterschiedlichen Bedingungen sammeln. Das Tragegefühl war vom ersten Tag an sehr angenehm. Ich musste den Schuh nicht erst einlaufen, bis er perfekt passte. Durch die weit nach vorne gezogene Schnürung und den sehr guten Fersenhalt fühlt man sich beim gehen sehr komfortabel und stabil. Auch das Problem, dass man beim bergab gehen mit den Zehen anstoßt hat man im Hanwang Ferrata Combi GTX nicht. Die Sohle ist sehr griffig und bietet optimalen Halt im felsigen Gelände. Auch in Punkto Wasserschutz bin ich bisher sehr zufrieden. Kleine Bachläufe sind kein Problem. Wie sich der Schuh in Schneefeldern bewährt muss ich noch im kommenden Winter testen.

Fazit: Mit meiner Wahl bin ich (auch nach den ersten Testsaußerordentlich zufrieden. Der Hanwag Ferrata Combi GTX ist das optimale Produkt für vielseitige Bergsteiger im Alpenraum, die nicht mehr als ein paar Bergschuhe kaufen wollen. Ob Hochtour, Fernwanderweg oder Klettersteig, mit dem Ferrata Combi GTX findet man den perfekten Kompromiss.

Outdoor und Klettern mit Bergfreunde.de

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Testbericht – Exped Downmat 7. Optimale Bedingungen im Juni.

für den Urlaub in Kanada haben mich die Bergfreunde mit reichlich Material ausgestattet. Unter anderem auch eine Downmat 7 von Exped. Tolle Sache – aber warum brauche ich eine Isomatte oder Luftmatratze für Hochalpine Einsätze (bis – 27 Grad)? Es sollte sich im weiteren Verlauf allerdings zeigen, dass es gar nicht so falsch war. Schnee in den Bergen, auch im Juni, ist ja nicht neu. Aber soviel? Das war doch ungewöhnlich – selbst für die einheimischen Park Ranger. (Bitte warm anziehen bevor ihr das Kanada Abenteuer im Banff National Park lest).

Zurück zur Downmat: bisher hatten wir neben selbstaufblasenden Isomatten auch mal eine NeoAir von Therm-a-Rest. Die NeoAir war leider nicht so robust – die Luftkammern haben sich mit der Zeit aufgelöst. Sicher ist das auf einen Produktionsfehler bei der NeoAir zurückzuführen und wurde auch sofort ausgetauscht. Trotzdem bleibt ein fader Hintergedanke. Wahrscheinlich sollte man irgendwann nochmal eine neue NeoAir testen.

Aber was kennzeichnet die Downmat 7? Es ist eine sehr leichte, daunengefüllte Luftmatratze mit integrierter Pumpe. Herrlich … aber überdimensioniert? Absolut nicht – die Matratze bietet einen hervorragenden Schlafkomfort und kann auch mal in wärmeren Gefilden zum Einsatz kommen. Sie isoliert ja nur … (keine Heizdecke von Oma). Die integrierte Pumpe erfüllt Ihren Zweck – angenehmer sind natürlich die selbstaufblasenden Isomatten. Die fast 5 Minuten Zeit zum Aufpumpen sollte man allerdings schon rechnen (je nach Fitness natürlich schneller).

770 Gramm – damit ein vergleichbares Leichtgewicht, wenn man bedenkt, welchen Schlafkomfort die Exped Downmat 7 bietet. Definitiv geeignet, auch durch das geringe Packmaß und Gewicht, für eine Wandertour. Und mal ehrlich, ich spare gerne Gewicht, aber beim Schlafkomfort und Essen, trage ich auch mal 100 Gramm mehr durch die Gegend.

Daten der Exped Downmat:

Konstruktion: daunengefüllte Luftmatte

Einsatzbereich: für niedrige Temperaturen (bis -24° C), Hochtouren, Expeditionen

Außenmaterial: 100% Polyester mit PU-Beschichtung (innen)

Füllung: Gänsedaune mit 700 cuin Bauschkraft

R-Wert: 5.9 (Wärmedurchgangskoeffizient)

Dicke: 7 cm

Anmerkung: R-Werte zwischen 5 unf 6 geben die Eigung für Hochalpine Winterbiwaks an.

Größen: 163 x 52 cm (S), 183 x 52 cm (M), 197 x 65 cm (=)

Packmaß:23 x 14 cm (S), 23 x 16 cm (M), 27 x 14 cm (LW)

Gewicht:780 g (S), 860 g (M), 1110 g (LW)

Extras:integrierte Pumpe, Reparaturflicken

Fazit:

Wir haben die Downmat zwar nicht beim hochalpinen Wintercamping getestest, aber beim Camping auf Schnee und gefrorenem Boden war die Exped Gold wert. Kälteempfindung war gleich null – auch den gefährdeten Stellen wie Fuß- und Beckenbereich. Einen guten Schlafsack dazu und man ist ausgerüstet für alle Eventualitäten. Auch auf Skitour in einem kalten Winterraum kann ich mir die Downmat 7 sehr gut als Alternative vorstellen. Die integrierte Luftpumpe der Downmat 7 fordert zwar ein wenig Geduld, aber ist die Matte mal aufgepumpt bietet sie nicht nur Schutz vor Nässe und Kälte, sondern ein gemütliches Bett

Preis: sehr teuer für eine Luftmatraze. Funktion und Leistung sind aber sicher nicht schlecht (in der Relation). Trotzdem ist die Downmat 7 meiner Ansicht nach wirklich nur für richtige Wintercamper erforderlich, die sich auch einen teuren, Kälteresistenden Schlafsack leisten wollen.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Testbericht: Petzl Adjama Klettergurt mit verstellbaren Beinschlaufen (08/2012)

nach einer Stunde im Klettergurt, 10 m über dem Boden und 5 m bis zum Rand des Gletschers. Eigentlich ist man an so einer Stelle froh über seine Seilsicherung und den Klettergurt – weglaufen in dieser Lage ist ausgeschlossen. Glücklicherweise alles nur eine Übung im Gletschereis, daher um so ärgerlicher, dass zum Einen meine beiden Seilpartner gefühlte 8 Stunden benötigt haben, um mich da wieder rauszubekommen (Im Ernstfall sollte das doch relativ zügig gehen – also bitte nochmal üben). Zum Anderen ärgerlich, dass mein Gurt so unbequem war… Fazit: es muss was geschehen…

Petzl Adjama
Petzl Adjama

Also meine Anforderungen zusammengefasst an einen Gurt: leicht, klein, verstellbar (Klettern, Skitouren, Hochtouren) bzw. anpassbar an unterschiedliche Bekleidungen. Dabei sollte das Ganze natürlich bequemer sein, als mein bisheriger Gurt. Nach der Aktion am Gletscher habe ich noch gefühlte (oder eher nichts gefühlt) 4 Tage Erinnerungen an die Stunde im Gurt gehabt. Die Bergfreunde haben mir den Petzl Adjama empfohlen, um genau meine Anforderungen an einen Klettergurt abdecken zu können und auch etwas für den Komfort zu tun. Danke dafür!

Die Daten zum Einsatzberich würde ich ergänzen und auch die Tauglichkeit des Adjama für Hoch- und Ski(hoch)touren aussprechen. Wobei es natürlich für den zweiten Einsatzbereich noch leichtere und kleiner packbare Gurte speziell für Hochtouren gibt. Die dafür zum Klettern nicht geeignet sind, da viel zu unbequem. Daher ist der Petzl für mich ein super Kompromiss. Der einzige kleine Nachteil, es fällt mir schwer, den Gurt beim Anziehen nicht verdreht anzulegen. Das liegt aber eventuell auch am Benutzer 😉

Bezeichnung: Petzl Adjama

Konstruktion: Hüftgurt
Einsatzbereich: Sportklettern im Gebirge, Klettergärten
Material:hochfestes Polyestergurtband; Futter: 3D-gewebtes Polyester
Polsterung: Polyethylen/ EVA-Schaumstoff; perforierter geschlossenzelliger Schaumstoff

leicht verstellbare DoubleBack Schnalle
leicht verstellbare DoubleBack Schnalle

Materialschlaufen: 2 starre Schlaufen vorne, 2 weiche Schlaufen hinten; Befestigungen für den Petzl Caritool-Gerätehalter
Verschluss:  DoubleBack Schnalle am Hüftgurt (Petzl Schnallensystem)

Verstellmöglichkeit: Beinschlaufen
Gewicht:  S = 420 g, M = 435 g, L = 460 g
Größen: S-L
Extras:   farbige Einbindeschlaufe, elastische Beinschlaufenaufhängung

Fazit: der Petzl Adjama ist ein super bequemer, funktionaler Gurt. Die Verarbeitungsqualität ist wie gewohnt (oder nicht anders erwartet) bei den Petzl-Produkten hervorragend. Besonders die Schnallen (leicht verstellbar, trotzdem sehr sicher) sind für mich ein Hit. Negative Elemente konnte ich bisher nicht finden.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Test: Deuter Guide 30+ SL Rucksack – Blueberry/Silver

Deuter Guide im Test
Deuter Guide unter harten Testbedingungen

Testbericht des Deuter Guide Rucksacks:

Absolut verlässlich, vielseitig, praktisch – Liebe auf den ersten Blick. So lässt sich meine neue Errungenschaft im Outdoorbereich wohl am treffendsten beschreiben. Zugegeben, ich habe einen „Deuter“-Rücken, daher hatte ich bereits bei der Vorauswahl ein Auge auf diese Marke geworfen, dennoch habe ich auch andere Rucksäcke anprobiert und getestet. Schlussendlich fiel meine Wahl auf den Hochtourenrucksack Deuter Guide 30+ SL in der Farbe Blueberry/Silver. Die Entscheidung gründet zum einen auf der vielseitigen Einsetzbarkeit als Ski- und Hochtourenrucksack und zum anderen auf den vielen praktischen und durchdachten Details dieses Tagesrucksacks. Unser begrenzter Stauraum im Ausrüstungskeller wird nur mit einem Rucksack belastet der sich für kürzere und etwas längere Skitouren, für Hochtouren, für Wanderungen in der kalten Jahreszeit und das ein oder andere Ski- oder Hochtourenwochenende perfekt eignet.


Befestigung: einfach und praktisch
Befestigung: einfach und praktisch

Mein absolutes Highlight ist der seitliche Reißverschluss-Zugang, welcher einen schnellen Zugriff auf alle Ausrüstungsgegenstände gewährleistet.Lästiges im Rucksack herumsuchen und aus- und umpacken gehört damit der Vergangenheit an. Besonders gut gefallen mir auch die vielen durchdachten Befestigungsmöglichkeiten an der Außenseite des Rucksacks. So können Ski, Pickel, Helm und Co einfach befestigt werden, die Materialschlaufe bietet die Möglichkeit Eisschrauben oder Prusik immer direkt griffbereit zu haben. Als Frau weiß ich nicht nur die auf die weibliche Anatomie angepasste Passform der SL Modelle zu schätzen, auch die integrierte Sitzmatte zeigt, dass Deuter weiß was Frauen (vor allem die mit schwacher Blase) wollen. Das Deuter Alpin Back System bietet einen sehr hohen Tragekomfort. Die beiden Polster passen sich exakt und flexibel dem Rücken an und sorgen so für einen körpernahen Sitz, dafür kann das Gesamtgewicht von 1590 g durchaus in Kauf genommen werden. Auch unter voller Beladung inklusive Ski hatte ich das Gefühl die volle Kontrolle über mein Gepäck zu haben. Zu guter Letzt muss ich noch loswerden, dass der Deuter Guide 30+ SL sehr robust ist, selbst geschliffene Skikanten und Pickel konnten ihm nichts anhaben, und dabei noch sehr sportlich und einfach gut aussieht. Ein Traumtyp eben.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Tourenrucksack: KAIKKIALLA Salo 28 (technischer Alpin Rucksack)

Bereits die Ausprache ist nicht jedermanns Sache und erfordert 2-3 Anläufe, bis KAIKKIALLA richtig ausgesprochen über die Lippen kommt. Aber wo

Skitourenrucksack Salo28
Kaikkialla Salo

kommt die Marke her?Diese Frage habe ich mir schon öfter heimlich gestellt, aber immer wieder vergessen und nie recherchiert. Doch jetzt war die Zeit einfach gekommen. Sieht man die „Eigenmarke“ doch immer häufiger in Fachgeschäften und sogar schon bei Amazon. Daher sollte der Blick ins Internet schnell die gewünschten Ergebnisse bringen. Doch so einfach ist das gar nicht – zwar finde ich meinen Rucksack, den Salo 28 (über den ich eigentlich schreiben wollte). Doch Informationen zur Marke bleiben Mangelware.

Unser Expertenstab – Mehr als 2.000 Mitarbeiter und Millionen aktive Kunden! Wobei die Grenzen verschwimmen: Die Ausrüstungs-Experten von Breuninger, Engelhorn Sports, Globetrotter Ausrüstung, gigasport, Sportler und dem Sporthaus Förg verfügen nämlich nicht nur über langjährige Sortimentskenntnisse, sondern sind alle selbst begeisterte Outdoor- und Reisefans. Und diese Leidenschaft teilen sie: mit ihren Kunden – und Kaikkialla.

So lautet also die Beschreibung einer (für mich) eher unbekannten Marke. Bei Sportler bin ich auf der Suche nach einem Rucksack für Skitouren fündig geworden. Tragegestell vernünftig – also ab damit auf ein paar Skitouren zum Bewährungstest. Schließlich haben ja 2000 Entwickler Ideen einfließen lassen. Und das klingt doch mal nach einer Alternative zu meinem heimlichen Favoriten – Deuter. Aber was kann der (Skitouren)-Rucksack?:

Text aus einer Artikelbeschreibung: Vielseitiger Tourenrucksack, der schwerpunktmäßig für den Einsatz beim Wintersport konzipiert wurde. Das Tragesystem ist auf das Volumen ausgelegt und die Polsterung verteilt die auftretenden Kräfte breitflächig und sorgt somit für einen guten Tragekomfort. Der Schwerpunkt des Rucksacks lässt sich durch die Lageverstell- und Lastenkontrollriemen gut an den Körper holen, in Verbindung mit den anatomisch geformten Schultertragegurten ist so immer eine gute Bewegungsfreiheit gegeben. Die Aufteilung und Ausstattung: Deckel mit RV-Innen- und Außenfach, Seilbefestigungsmöglichkeit unterm Deckel, Einsteckfächer für Lawinensicherheitsausrüstung, Befestigungsmöglichkeiten für Skier oder Snowboard, Kompressionsriemen, Materialbefestigungsschlaufen auf dem Hüftgurt, Eisaxt-/Trekkingstockhalterung, RV-Tasche auf dem Hüftgurt, Trinksystemvorbereitung und höhenverstellbarer Brustgurt.

Volumen: 28 l
Packhöhe: 50 cm
Maße (H/B/T): 58,0 cm / 30,0 cm / 26,0 cm
Gewicht: 1520 g

Mein Fazit:

guter Allrounder zu vernünftigem Preis. Das Tragegestell hat mich überzeugt. Schwächen beim Innenraum.Dazu ist die Befestigung der Ski meines Erachtens nicht wirklich gut ausgereift, sondern eine Mischung aus vielem Gängigen. Die Montage der Ski schräg am Rucksack kommt ja aus dem Tourenrennsport – dort würde ichd en Rucksack aber aufgrund des Gewichtes nicht sehen. Daher ist die Befestigung der Tourenski links / rechts am Rucksack meines Erachtens wichtiger. Hier komme ich aber nicht wirklich mit der Doppelschlaufe zurecht. Vielleicht findet sich ja jemand, der mir das erklärt. Zusammengefasst bin ich nicht unglücklich mit dem Rucksack, aber es gibt praktischere Rucksäcke.

Positiv:
– angenehmes Tragegestell (auch  vollbeladen) und zu keiner Zeit ist mir der Rucksack hinderlich gewesen. Wie in der Beschreibung. kann man den Rucksack sehr fein justieren und auf den Rücken anpassen.

– Befestigungen für Karabiner und kleine Tasche am Tragegestell.

Negativ:
– Innenaufteilung – keine Ahnung wer auf die Idee kam die Schaufel an der Außentasche zu befestigen. Aber ich finde das nur lästig, weil sich die unten im Rucksack befindlichen Teile schlecht rausnehmen lassen.

– Befestigung für Ski. Positiv sind die robusten Halterungen, aber für breite Ski ist die vorgesehene Doppelschlaufe (zum Befestigen an der Seite) fast zu klein und hat mich mit kalten Fingern schon etliche Nerven gekostet. Die Befestigung der Ski schräg am Rücken dagegen ist praktikabel. Aber eben im Gelände nicht immer empfehlenswert.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Black Diamond ATC Guide – Testbericht

Im Jahr 2011 haben wir uns dazu durchgerungen, unser Outdoor Budget mit einer vollständigen Kletterausrüstung zu belasten. Hatten wir uns bisher immer an den Ausrüstungsgegenständen unserer Kletterpartner bedient, so wollten wir nun selbständig durchstarten. Bei unserem ersten Anlauf in die Welt des Kletterns lernten wir die Sicherungstechnik beim Sportklettern noch mit Abseilachter und HMS.

black-diamond_atc-guide
Black-Diamond ATC Guide

Mittlerweile haben sich, so unsere Beobachtung aber beim Sportklettern Tuber und Halbautomatische Sicherungsgeräte (z.B.GriGri) durchgesetzt. Wir haben uns für das aus unserer Sicht vielseitigste Gerät, in unserem Fall Black Diamond ATC Guide entschieden. Zum Einen kann das Gerät zum Sichern und zum Abseilen genutzt werden und zum Andern kann man damit bis zu zwei Personen in Mehrseillängenrouten nachsichern oder ablassen. Da wir sehr gerne in Sportklettergärten am „richtigen“ Fels unterwegs sind, erschien uns das als sehr vorteilhaft. Das ATC ist leicht zu bedienen, das Ausgeben und Einziehen von Seil funktioniert mühelos und liegt angenehm in der Hand. Mit seinem geringen Gewicht wurde es zu einem beliebten Begleiter.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Testbericht – The North Face Apex Alpine Pant (Skitourenhose)

Schneehöhen von bis zu 1,50 m im Tal, Sonnenschein – perfekte Voraussetzungen für den Start in die Skitourensaison. Um sich besonders ausgiebig an den perfekten Verhältnissen zu erfreuen, darf die passende Ausrüstung nicht fehlen. Aus diesem Grund habe ich die „Womens Alpine Apex Pant“ von The North Face getestet.

Dabei handelt es sich um eine elastische Softshellhose aus leichtem, atmungsaktivem und leicht windresistenten TNF Apex Universal-Material. Meine Wahl fiel auf dieses Modell, weil es durch den Strechanteil und den vorteilhaften Schnitt geradezu ideal für Frauen mit weiblichen Rundungen passt. Die Hose ist auch bei stärkeren Oberschenkeln angenehm zu tragen und reibt und kneift nicht.

Mit dem hohen Abschluss im Nierenbereich und den abnehmbaren Hosenträgern schützt Sie optimal vor Erkältungen. Ich habe die Hose sowohl auf Skitouren, als auch auf mehrtägigen Hochtouren kennen und lieben gelernt. Sie ist leicht, trocknet schnell und nimmt wenig Raum im Tourenrucksack ein. Dennoch überzeugt sie durch eine außerordentliche Robustheit. Besonders hervorzuheben sind die integrierten Gamaschen, die gerade bei Hochtouren oder winterlichen Wanderungen sehr hilfreich sind. An sehr kalten Tagen, bei Regen oder beim Rodeln (Spritzwasser) ist die Womens Alpine Apex Pant nur bedingt tauglich – da sollte man zusätzlich eine wasser- und wind abweisende Überhose aus Pro-Shell Material mitführen.

Fazit: Modisch-funktionelle Damenhose mit angenehmer Passform. Weiterempfehlung garantiert.

Kauf:
– Bergzeit.de (Softshellhose von The North Face, momentan nicht im Sortiment)
– bergfreunde.de (219.90 Euro – The North Face)

Details

– Zugkordeln am Knöchel- Schneefang
– Reißverschlüsse mit Druckknopf in Knöchelhöhe
– Apex Universal-Gewebe mit Winddurchlässigkeit
– gebürstetes Futter im Hosenbund
– Gummibund mit Webbing-Gürtel an der Vorderseite

Apex ist ein leichtes Softshell-Material. Die dichte Struktur verhindert, dass man durch kalten Wind auskühlt, ist aber gleichzeitig atmungsaktiv. Das Material ist elastisch, raschelt kaum und ist innen leicht strukturiert, um Feuchtigkeit zügig transportieren zu können.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden:

Mountain Equipment Glacier 750 Schlafsack- Testbericht

Um bei Bergsportaktivitäten noch flexibler zu sein und das Abenteuer Outdoor in seiner reinsten Form zu genießen, darf der passende Schlafsack nicht fehlen. Die Entscheidung für das passende Modell ist dabei nicht besonders einfach.In meinem Fall habe ich mich für den Glacier 750 von Mountain Equipment entschieden.

Mountain Equipment Glacier 750 Drilite
Mountain Equipment Glacier 750 Drilite

Sehr viele Einflussfaktoren spielen eine Rolle, insbesondere das Packmaß, das Gewicht, der Einsatzbereich und das Material. Die Daunenmodelle bieten bei geringem Packmaß und Gewicht einen sehr hohen Schlafkomfort und eine ausgezeichnete Wärmeleistung, der große Nachteil ist, dass diese Modelle für Reisegebiete mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit ungeeignet sind. Auch muss man sehr gut aufpassen, dass der Daunenschlafsack wasserdicht verpackt ist, denn wenn er einmal naß ist dauert es sehr lange bis er wieder trocknet und wärmt. Kunststoffmodelle hingegen, sind ziemlich unhandlich und Rucksack füllend, wenn sie richtig wärmen sollen. Ich war insbesondere auf der Suche nach einem Schlafsack für Mehrtagestouren, Hochtouren, Nächte im Biwak und in Winterräumen. Mein Schlafsack sollte Schlechtwettereinbrüche, tiefe Temperaturen und Sturmböen draußen halten und für hohen Schlafkomfort sorgen. Nach eingehender Recherche habe ich mich daher für die Glacier Serie der Firma Mountain Equipment entschieden. Der Glacier 750 bietet bei einem Gewicht von 1405 g und einem Packmass von 23×31 cm mit einer Daunenfüllung von 90/10 600+cuin höchsten Komfort bis zu einer Temperatur von -5 Grad (Tcomf). Ein großer Vorteil der Glacier Serie ist das Drilite Loft Außenmaterial – der Frühtau zu Berge hat keine Chance ins Innere durchzukommen und man kann durchaus ohne Biwaksack im Freien übernachten. Weitere Vorteile des Mountain Equipment Glacier 750 sind der 3D Wärmekragen und das angenehme Innenmaterial. Das 5-Kammer Bulleye-Fußteil verhindert Kältebrücken im Fußbereich. Besonders für Frauen, die aus meiner Erfahrung besonders leicht an den Füßen frieren ist das ein immenser Vorteil. Auch die anatomisch geformte Wärmekapuze vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit. Durch den im Lieferumfang enthaltenen Kompressionspacksack passt der Mountain Equipment Glacier 750 in jedes Marschgepäck.
Den Mountain Equipment Glacier 750 habe ich bei den Bergfreunden online bestellt und den Sommer über ausgiebig getestet. Ich bin begeistert und kann den Schlafsack nur weiterempfehlen. Auf weitere Tests im Winter und in noch höheren Höhen, als im Alpenraum möglich, freue ich mich. Der Mountain Equipment Glacier 750 wird für meine geplante Reise in die Anden als fixer Begleiter eingeplant.

Teile das mit anderen Alpin-Freunden: