Archiv der Kategorie: Ausrüstung / Test

Outdoor Ausrüstung im Test durch Erlebnisberichte

Erfahrungsbericht: Steigeisen, Eispickel

Nach einer mehrtägigen Hochtourenausbildung beim Alpenverein im Juli, haben wir den September genutzt und noch zwei weitere Hochtouren zum Klassiker, der Tiroler Wildspitze und auf den Wilden Freiger zu unternehmen. Die entsprechende Ausrüstung darf da natürlich nicht fehlen. Nur welche Steigeisen sind zu empfehlen? Welche Eispickel soll ich nehmen? Eispickel in welcher Länge sind praktisch? Bei diesen Fragen soll dieser Artikel helfen.

Black Dianmond Raven Grip
Black Dianmond Raven Grip

Nach Recherchen und (Experten)-Gesprächen im Vorfeld habe ich gemerkt. Es gibt sehr unterschiedliche Ansichten, gerade bei den Eispickeln. Bei den Steigeisen war die Auswahl eigentlich einfacher, da für uns die Begründungen schlüssiger waren. Die Bergfreunde haben da eine schöne Auswahl an Steigeisen im Angebot, die unseren Anforderungen sehr gut genügen. 12 Zack ist besser als 10 Zack. Alusteigeisen sind zu meiden, da schneller abgenutzt und griffig müssen die Steigeisen sein. Antistollplatten sind sehr hilfreich.  So die wichtigsten Empfehlungen. Bei den Eispickeln dagegen gibt es ja viele Diskussionen bezüglich Sicherheit (B-Schaft, T-Schaft). Hier will ich mich auch gar nicht einmischen. Fakt ist, dass der T-Schaft mit einer höheren Bruchlast auch mehr Sicherheit bietet als ein B-Schaft. Es war für uns eigentlich auch keine Diskussion, dass der Pickel mit Aluhaue natürlich einige Gramm leichter ist, aber weniger robust. Meine Einstellung: Ich trage lieber 20 Gramm mehr und habe ein vernünftiges Gerät, bei dem ich nicht auf irgendwelche Schwachpunkte achten muss.

Salewa Freney
Salewa Freney

Um die empfehlenswerte Länge des Eispickels rauszubekommen, haben wir allerdings sehr viele unterschiedliche Meinungen gehört. Körpergröße, etc. Komischerweise hat mich nie jemand nach dem Verwendungszweck (Skitour, Gletscherwanderung, …) gefragt Auch nicht der vermeintliche Experte in einem Rosenheimer Fachgeschäft. Dafür hätte ich dort einen Pickel bekommen, der die Länge eine Wanderstockes gehabt hat. Nach den ersten Touren und Gesprächen mit Experten, bin ich der Meinung, dass im Winter bei Skitouren der Pickel ruhig ein wenig kürzer sein darf, als im Sommer bei der Gletscherwanderung. Da wir die Eisgeräte genauso im Winter bei Skitouren einsetzen wollen, haben wir uns letztlich für eine kürzere Variante der Eispickel entschieden. Bei der Hochtour im Sommer als Spazierstock zwar zu kurz, aber für alle anderen Zwecke eigentlich perfekt und ausreichend (auch als T-Anker stabil). Ausschlaggebend war ein logischer (für mich jedenfalls) Sicherheitsaspekt: Je länger der Eispickel im Winter bei der Abfahrt mit Tourenski über den Rucksack herausragt, desto höher ist die Verletzungsgefahr. Natürlich muss er trotzdem sein Funktion erfüllen. Kernaussage: bitte alle Einsatzgebiete in eine Kaufentscheidung einbeziehen!

Bei den Eispickeln haben wir zwei Modelle getestet:

Black Diamond Raven Grip (gekauft bei Bergzeit.de)
Salewa Freney 2.0 (gekauft bei Bergzeit.de)

Beide Eispickel sind im Einsteigerpreissegment zu haben und daher auch nicht unbedingt zum Eisklettern geeignet. Der Raven ist insgesamt schlanker und trotzdem recht stabil und hat eine besser greifene Haue als der Salewa Freney. Durch das etwas höhere Gewicht, entwickelt der Freney bei Schlag etwas mehr Schwung, daher gleicht er den Vorteil des Black Diamond hier wieder etwas aus. Beide sind mit Handschlaufen ausgestattet, welche beim Raven eigentlich ganz praktisch und gut verarbeitet ist. Schwachpunkt ist die Beschichtung beim Salewa Freney. An der Haue blättert nach 3-4 Mal die Beschichtung ab und das darunter liegende Metall ist ungeschützt und könnte rosten. Das Verhalten ist beim Raven bisher überhaupt nicht zu beobachten.

Zusammenfassend sind beide Eispickel gut, dennoch hat der Black Diamond Raven in einigen Punkten hervorgestochen und kann den Vergleich für sich entscheiden.

Schauen wir uns die Steigeisen (Wiki-Link) an. Hier haben wir zwei Modelle getestet:

Black Diamond Serac (gekauft bei den bergfreunden.de)
Grivel Air Tech (halbautomatik, gekauft bei den bergfreunden.de)

Grivel Air Tech
Grivel Air Tech
Black Diamond Serac
Black Diamond Serac

Wer gegen Grivel antritt, der hat bei Eispickeln und Steigeisen natürlich meist einen schweren Stand. Vorab, das Serac von Black Diamond  hat auch sehr gut abgeschnitten, allerdings ist das Air Tech natürlich schon super bissig und ist mit scharfen Zacken bestens ausgerüstet. Dennoch bietet das Air Tech insgesamt eine bessere Griffigkeit als das Serac. In steilen Eispassagen sicher ein Vorteil.

Bei der Bedienung kann das Serac aber wieder Punkten. Gerade bei den halbautomatischen Eisen finde ich die Grivel Technik am Spannhaken hinten etwas schlecht gelöst. Hier kann ich selbst bei geöffnetem Eisen den Abstand für die Sohlenhöhe nur schwer einstellen. Bei  Black Diamonds Serac hingegen, funktioniert das wunderbar und einfach.

Fazit:

Insgesamt finde ich das Eisen von Black Diamond einfacher zu bedienen als das Air Tech von Grivel im direkten Vergleich. Die Einstellmöglichkeiten und die Eisengröße lässt sich einfacher einstellen. Gerade wenn man im Winter abwechselnd mit Skitourenstiefeln und dann wieder den normalen Wanderschuhen unterwegs ist, macht sich das bemerkbar. Ansonsten beide Eisen robust. Ein wenig bissiger die Grivel Eisen.

Ein Unterschied im Gewicht der beiden Eisen ist nicht festzustellen (auf der Waage bestimmt). Allerdings, die Schweizer scheinen mit kleineren Schuhgrößen unterwegs zu sein. Wer sein Eisen auf die Skischuhe anpassen muss, muss bei Grivel schnell auf den verlängerten Steg zurückgreifen, während das Black Diamond Steigeisen noch passte.


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Silva Sprint Plus – 1030 Lumen, geballte Leuchtkraft

SilvaSprint Stirnlampe
SilvaSprint Stirnlampe

Über 1000 Lumen sind eine Ansage. Nein, wir reden hier nicht von einer Stadionbeleuchtung, sondern von der Silva Sprint Plus, der neuen Stirnlampe von Silva. Das robuste Gehäuse hat eine Wasserdichtigkeit von IPX 6 und hält auch starken Regenfällen stand. Temperaturunempfindlich  ist die Silva Sprint ebenfalls, laut Hersteller leistet sie von -20° bis zu tropischen +60° Celsius zuverlässig ihren Dienst.

Silva Sprint Lieferumfang
Silva Sprint Lieferumfang

Dabei ist die Lampe mit 198 Gramm leicht genug, um sowohl als Stirnlampe als auch am Fahrradlenker zum Einsatz zu kommen. In dem umfangreichen Lieferumfang der Silva Sprint ist sowohl eine robuste Halterung für den Fahradlenker als auch für die Befestigung am Kopf oder Helm enthalten. Angenehm: der doch etwas schwerere Akkublock kann über ein (im Lieferumfang enthaltenes) Verlängerungskabel bequem im Rucksack verstaut werden.

Einsatzgebiete der Silva Sprint sind somit alle Sportarten, bei denen (meist) aufgrund höherer Geschwindigkeit eine hervoragende Ausleuchtung Notwendig ist. So können mit dem Bike sowohl anspruchsvolle Trails als auch einfache Waldabfahrten trotz Dunkelheit sicher befahren werden. Skitouren (Einsatz als Stirn- bzw. Helmlampe): Ebenso werden im Winter Abfahrten auf Skitouren in der Dunkelheit möglich, die mit einer „normalen“ Stirnlampe unmöglich oder gefährlich sind. Ein deutlicher Sicherheitsaspekt bei Skitouren in der Dunkelheit bietet eine gute Ausleuchtung auch beim Aufstieg. Gefahrensituationen können besser wahrgenommen, analysiert und umgangen werden.

Test / Erfahrungsbericht:

Silva Sprint am Bike
Silva Sprint am Bike

In Zusammenarbeit mit den Bergfreunden und Silva habe ich die Möglichkeit bekommen, die Silva einige Zeit ausführlich zu testen. Dank dafür an dieser Stelle. Vorab: meine erste Skepsis gegenüber einer „mobilen Flutlichtanlage“ ist inzwischen purer Begeisterung gewichen. Gerade in der dunklen Jahreszeit werden einige Sportarten so auch am Abend ermöglicht (z.B. Biken). Genauso können aber Skitouren am frühen morgen bei Dunkelheit gestartet werden. Bei Berufstätigen durchaus erforderlich, um auch abends oder früh am Morgen Bewegung zu bekommen.

Getestet habe ich die Lampe vornehmlich beim Biken und bin vollauf Zufrieden. Kleine Verbesserungsidee: Der Akkublock sollte am Fahrradrahmen befestigt werden (geht u.U. auch am Lenkervorbau). Bei mir sind die Bremszüge allerdings an der Rahmenunterseite, daher bleibt nur der Lenkervorbau oder die Befestigung an der Rahmenoberseite (kann aber im Weg sein und schmerzhaft enden ;-)) Daher könnten die insgesamt sehr praktische Befestigung durch einen Klettverschluss etwas optimiert werden. Ich würde mir etwas wünschen, dass die Befestigung an der Rahmenunterseite trotz der Brems- und Schaltungszüge einfach möglich ist. Schaumstoff?

Leuchtkraft der Lampe ist natürlich hervorragend. Trotz verstellbarer Leuchte, sitzt diese ohne Probleme an der Halterung und verstellt sich auch bei holprigen Strecken nicht. Akkulaufzeit war Bestens. Ich hatte den Eindruck, dass die Lampe mehr als die angegeben 2,5 Stunden die volle Leuchtkraft liefert.

Fazit:
Ich war sehr zufrieden mit der Lampe – leichte Verbesserung bei der Befestigung des Akkus. Bei strenger Kälte konnte ich die Lampe nicht testen, gehe aber von der angegebenen Funktionsfestigkeit aus. Interessieren würde mich auch die Wasserfestigkeit des Akkus?


YouTube Video: Silva Sprint im Einsatz..

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Erfahrungsbericht: Suunto Core Multifunktionsuhr

Bei meinen letzten Bergtouren auf den Hochkönig, die Wildspitze im Ötztal und einigen Touren im Silvrettagebiet hatte ich die Gelegenheit eine Suunto Core Mulktifunktionsuhr von den bergfreunden.de zu testen. Einen Höhenmesser wollte ich schon lange haben, daher hat sich die Suunto Uhr perfekt angeboten. Also schnell die (schöne) Verpackung aufgemacht und die Uhr eilends in Betrieb genommen. Ich als eher ungeduldiger Mensch (zumindest bei technischen Geräten) war beeindruckt, wie schnell & reibungslos die erste Inbetriebnahme funktionierte. Dann habe ich die ausführliche Bedienungsanleitung gesehen und bin erschrocken. Ich war zwar schon vorgewarnt worden, dennoch haben mich über 50 Seiten Bedienungsanleitung für eine Uhr erstmal etwas geschockt. Alles aber nicht so schlimm, wie sich im Nachhinein herausstellte. Die Menüführung der Uhr gestaltet sich überraschend einfach und ist, dank der großen Knöpfe, auch mit Handschuhen zu bewältigen (getestest auf einer Hochtour zur Wildspitze).

Suunto Core Multifunktionsuhr
Suunto Core Multifunktionsuhr

Die Uhr hat eigentlich drei Hauptfunktionsbereiche. Das sind Zeit (Time), Höhenmesser & Barometer (Alti & Baro) sowie der Kompass (Compass). Im Menü „Time“ kann ich zusätzlich zur Uhrzeit das Datum, den Sonnenauf- bzw untergang, die Dualzeit und die Stoppuhr anzeigen. Im Menü „Alti & Baro“ gibt es natürlich als zentrales Element das Log, welches einfach über die Start & Stoptaste aktiviert bzw. pausiert werden kann und ein Höhenprofil nach getaner Arbeit anzeigt. Neben einer Information zu den verfügbaren Logs können die einzelnen Touren abgerufen werden. Allerdings habe ich noch nicht herausgefunden wieviele das sind, da sich die Anzeige „noch 10 freie Logs“ nicht verändert. Mir soll es recht sein, aber ich denke der Speicher wird irgendwann voll sein. Bin mal gespannt, ob dann die „Freie Log“ Anzeige immer noch auf 10 steht 😉

Der Höhenmesser der Outdoor Uhr funktioniert zuverlässigt. Man sollte an bestimmten Punkten eben immer mal wieder die Referenz aktualisieren, aber ansonten scheint alles zu passen. Die Barometerfunktion habe ich noch nicht so richtig getestet bzw. gebrauchen können. Es gibt eine Option „Sturmwarnung“. Diese ist aber ziemlich sinnlos, wenn man in den Bergen unterwegs ist. Pro 100 Höhenmeter warnt die Uhr dann vor einem drohenden Unwetter (Luftdruckänderung normal). Im dichten Dschungel mag das sicher hilfreich sein. Ein Manko ist die Temperaturanzeige. Bisher hat mir die noch nicht wirklich weitergeholfen, da am Arm meisten  zwischen 20 – 30 Grad anzeigt werden. Man kann die Uhr natürlich ablegen um die Temperatur zu messen. In der Realität habe ich das aber noch nie gemacht.

Der digitale Kompass als dritte Hauptfunktion der Suunto Core ist gut, ersetzt aber meines Erachtens einen herkömmlichen Kompass nicht. Zum eine ungefähre Richtung / Position zu bestimmen genügt er allerdings. Bei schlechter Sicht würde ich aber den Höhenmesser und einen herkömmlichen Kompass bevorzugen.

10 Logs frei?
10 Logs frei?

Das stabile und robuste Gehäuse der Suunto Core hat mich überrascht und gefällt mir sehr gut. Auch bei Klettertouren stört die Uhr nicht, das größe Display könnte aber relativ schnell mal einen Kratzer abbekommen.

Fazit

Die Suunto Core ist eine praktische, leicht zu bedienende Uhr. Den Kompass würde ich nicht vertrauen, auch die Barometerfunktion hat mir noch nicht so richtig weitergeholfen. Wie die Uhr sich bei Minustemperaturen verhält muss sich noch zeigen. Kaufen kann man die Suunto Core u.a. bei den Bergfreunden.de(Momentan Rabattaktion!). Wenn ich wählen müsste, würde ich vielleicht eher zu einem richtigen GPS Gerät tendieren. Allerdings ist dort die Batterielaufzeit im Vergleich zu der Suunto Core ein deutlicher Schwachpunkt.

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Testbericht: Kletterausrüstung – Seil Mammut Vertex 10mm, Expressen und einiges mehr

Nachdem wir neben Hallenklettern auch immer öfter am Fels unterwegs sind, war es allerhöchste Zeit eine geeignete Ausrüstung zu beschaffen. Fokus dabei lag natürlich auch auf dem Gewicht, da einige Sachen davon auch mal mit auf eine Hochtour sollen. Spätestens beim Seil ist hier aber eine Doppeltnutzung schwerer. Trotz leichtem Gewicht will man kein 60 m Einfachseil den Berg hinaufschleppen, wenn nur eine kleine Gletschertour ansteht. Jetzt aber zu den Testprodukten (alle unter www.berfreunde.de erhältlich) im Einzelnen:

Mammut Vertex 10mm Einfachseil
Mammut Vertex 10mm Einfachseil

– Seil: Mammut Vertex 10 mm Einfachseil
– Seiltasche: Salewa Rope Sac
– Climbing Technology, Lime Set Nylon, Express-Set
Vaude Montserat, Chalkbag

Ich habe inzwischen alle genannten Produkte bereits in der Halle und am Fels getestet. Schauen wir uns zuerst das Kletterseil Vertex von Mammut an. Mit seinem Durchmesser von 10mm liegt das Vertex im Normalbereich bei Einfachseilen. Mit 67 g/m liegt das Vertex im Mittelfeld. Ist aber ein sehr einfach zu handelndes Seil. Die Sicherung mit dem ATC (bei mir Black Diamond ATC XP) geht ohne Probleme. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die glatte Oberfläche des Seils, weshalb man etwas mehr Kraft beim sichern mit dem ATC benötigt. Aber ohne Probleme machbar, wenn man sich an die +/- 30 % Gewichtsunterschied zum Kletterpartner hält. Das Seil ist unempfindlich gegen Dreck und Schmutz, obwohl es nicht extra imprägmiert ist. Daher ist das Vertex auch perfekt für draussen geeignet. Die Details des Kletterseils im Überblick:

Seiltyp: dynamisches Einfachseil
Einsatzbereich: Sportklettern (Fels und Halle), Bergsteigen + Alpinklettern
Durchmesser: 10 mm
Gewicht: 67 g/m
Längen: 50 m, 60 m, 70 m
Normstürze: 7-8
Fangstoß: 9,4 kN
Dynamische Seildehnung: 30%
Statische Seildehnung: 6,5%
Mantelanteil: 36%
Mantelverschiebung: +/- 0 mm
Mittelmarkierung: ja

Seiltasche:
Ich bin mit der Salewa Seiltasche (Rope Sac) vollauf zufrieden. Super Preis-/Leistungsverhältniss für eine geräumige, robuste Seiltasche. Die integrierte Plane bietet einen guten Schutz gegen Nässe und Schmutz.

Climbing Technology Express-Set
Climbing Technology Express-Set

Expressen von Climbing-Technology:
„Gewichtsrevolution mit tollem Handling: das Lime Set Nylon von Climbing Technology kommt mit robusten Schnappkarabinern und nur 98 g Gewicht! Mit hochwertiger 16 mm Nylonschlinge und den beiden Lime Karabinern (gerader und gebogener Schnapper)“. Was will man da sagen. Gewicht–> super. Bedienung –> super. Einfaches Einklicken durch den gebogenen Schnapper. Kann man also nur empfehlen. Meiner Ansicht nach ein super Expressen-Set für diesen Preis!

Chalkbag:
gut und günstig ist der Montserrat Chalkbag von Vaude! Klassisch mit zwei Gürtelschlaufen, Bürstenhalter und weichem Fleecefutter für trockenes Chalk – eben genau so, wie es sein soll! Außerdem kommt der Montserrat gleich inklusive Hüftgürtel. Verschiede Farbvarianten sollten für jeden Geschmack etwas bieten. Das Wichtigste ist aber gegeben: großer (verschließbarer) Eingriff und die Befestigung per Gürtelschnalle.

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Testbericht: Tatonka Womens Hayle Wintermantel

Wer es noch nicht gemerkt hat, es ist Frühsommer, die Sonne lacht und es ist warm. Dennoch möchte ich euch nicht meine Erfahrungen mit dem Wintermantel von Tatonka „Womens Hayle Coat“ nicht vorenthalten. Den eines ist sicher! Es wird wieder ein Winter kommen, in dem man froh über eine gute und warme Jacke ist. Dabei denkt man zuerst aber mal nicht an Tatonka.

Tatonka Hayle Wintermantel
Tatonka Hayle Wintermantel

Vorneweg, durch das leichte Material wirkt die Tatonka Hayle erstmal wie eine leichte Herbstjacke. Aber es täuscht. Klar für den polaren Winterabend ist sie dann doch nicht, aber Herbstwetter und normale Wintertage hält die Jacke bestens aus und den Bestitzer in der Jacke schön warm.  Das leichte Gewicht der Jacke überzeugt dabei und optisch kann der Wintermantel von Tatonka auch was. Also eine durchweg gute Wahl würde ich sagen. Ich habe die Jacke online bei den Bergfreunden bestellt und bin wie immer mit dem Service sehr zufrieden. Macht weiter so!

Details zum Tatonka-Wintermantel bei den Bergfreunden:
Konstruktion: Wintermantel
Außenmaterial: T-Travel Cotton (48% Baumwolle, 42% Polyester, 10% Polyamid) + gewachste Oberfläche
Innenmaterial: 100% Polyester
Isolation: T-Isolation 80 (100% Polyester)
Verschluss: 2-Wege Front-RV mit Abdeckleiste
Taschen: 2 Fronttaschen, Innentasche mit MP3-Player-Zugang
Kapuze: verstellbare Kapuze + abnehmbarem Kunstpelzbesatz
Gewicht: 1000 g (mittlere Größe)
Größen: 34-44
Extras: ergonomisch geformte Ärmel, Ärmelbündchen mit Druckknöpfen

Weitere Tatonka-Produkte gibt es natürlich bei den Bergfreunden im Tatonka-Shop.

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All-Mountain Ski im Test: Armada el Ray (Saison 2011)

„Leicht, schwungvoll, reaktionsfreudig und schnell. Der El Rey wurde für All-Mountain Rider konstruiert, ist aber auch flink genug für ein bisschen Spaß im Park. Er ist stark, langlebig, vielseitig und hat einen fairen Preis, damit du nach dem Riden die Runden aller deiner Freunde zahlen kannst. Kurz gesagt, einfach der beste Ski den man für dieses Geld bekommen kann.“

Armada El Rey (2010 / 2011)
Armada El Rey (2010 / 2011)

So, fast schon überschwenglich preist Blue Tomato den Armada- el Ray an. Wenn man ihn einmal gefahren ist, kann man das durchaus bestätigen. Der Ski fährt sich sehr ruhig, sowohl im Gelände als auch auf der Piste am Pitztaler Gletscher. Im Vergleich „flattert“ mein ähnlich breiter und langer Tourenski von Völkl (Mauja) deutlich mehr (gut ist auch deutlich leichter gebaut, aber immerhin). Abseits der Piste komme ich mit dem El Ray sehr gut zurecht. Für den europäischen Schnee breit genug, bietet der Armada-Ski einen guten Auftrieb und einen guten und stabilen Halt bei schneller Reaktion. Somit sind schnelle Turns in steilem Gelände sehr gut möglich.

Man kann sicher einen breiteren Ski nehmen, wenn viel frischer Powder vorzufinden ist. Aber wann hat man in unseren breiten (getestet in Tirol) schon die Möglichkeit. Für mich ist es ein guter Allrounder, der sich bei den vorherrschenden Schneebedingungen fast immer gut fahren läst. Bezüglich der Tauglichkeit im Park bin ich auf Input von euch angewiesen, da ich hier selten unterwegs bin. Wer hat da was zum El Ray zu bereichten? Gute oder schlechte Erfahrungen?

Fakten:

Maße: (Schaufel – Ende in mm) 121 – 85 – 111 (171 cm)
– Taillierungsradius: 17,5 m / 171 cm

– Cap
– Fleet Core
– Positive Camber
– S7 Base
– Laminate Matrix
– 2.5 Impact Edge

Positiv:

– guter Auftrieb im tiefen Schnee

– einigermaßen stabile Fahreigenschaften auch bei schnellen und weiten Turns im offenen Gelände

– Preis

Negativ:

– habe ich auf Anhieb nichts gefunden.

Fazit:

ich habe einen super Ski gefunden, der sowohl auf der Piste fahrbar ist und im Gelände hervorragende Arbeit leistet. Und das ganze zu einem sehr vernünftigen Preis.

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Testbericht: Wanderschuh Trango S EVO GTX – La Sportiva

La Sportiva Trango Evo GTX
La Sportiva Trango Evo GTX - bedingt Steigeisenfester Bergschuh

Ich habe mir vor 2 Monaten den Trango S Evo GTX von La Sportiva bei Bergzeit gekauft. Und natürlich will ich jetzt an mal berichten, was meine ersten Testwanderungen mit dem bekannten Modell unter den bedingt Steigeisenfesten Bergschuhen so ergeben haben. Da der Trango Evo ja schon einige Zeit am Makrt ist, haben natürlich auch schon kleinere Weiterentwicklungen den Wanderschuh optimiert. Nach gewohnt schnellem und problemslosen Versand bei Bergzeit habe ich den Schuh nach 3 Tagen in der Hand gehalten und das Wochenende darauf gleich bei einer Wandertour in den Leoganger Steinbergen auf das Birnhorn (2634m) eingesetzt. Nachdem ich mir einige Witzeleien wegen der Farbe (blau) anhören musste, sind wir endlich Richtung Passauer Hütte gestartet und ich bin ohne jegliche Blasen angekommen (Ist ja nicht immer so bei neuen Wanderschuhen).

Zum Trango GTX muss ich sagen, dass ich mit dem Schuh sehr zufrieden bin, wenn er leider auch kleinere Schwächen zeigt! Der Wanderschuh ist sehr leicht, Wasserdicht, bietet eine gute Beweglichkeit bei trotzdem gutem Seitenhalt. Schwachpunkte am Schuh sind allerdings das eingefärbte Leder, dass bei mir ziemlich schnell auf den restlichen Schuh abgefärbt hat (Membran). Stört in der Funktion nicht, hätte ich bei einem so teuren Schuh aber nicht unbedingt erwartet. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die gewebte Membran an der Seite bei mir nach einigen Wandertouren schon von scharfkantigen Steinen angerissen ist und einige kleine Schnitte aufweist die das Material kaputt gemacht hat. Kann sicher immer wieder vorkommen, sollte aber bei einem alpinen Schuh nicht so leicht passieren. Ich werde das mal weiterhin beobachten, vielleicht war es auch nur ein dummer Zufall. Neue Skier verkrazt man auch meist nach wenigen Fahrten und danach nicht mehr ;-).

Fazit: Der Trango GTX Wanderschuh von La Sportiva ist ein leichter, vielseitiger und zuverlässiger Wanderschuh. Sowohl im Klettersteig, auf der normalen Wanderung und auch bei leichten Hochtouren bin ich bestens bedient mit dem Schuh. Leichte Schwächen in der Robustheit bei viel Geröll und scharfkantigen Steinen. Aber da brauche ich vermutlich einen schwereren Volllederschuhue.

Einen Test der Wanderschuhe von La Sportiva gibt es natürlich auch bei Testberichte.de. Hier könnt ihr auch die aktuellen Preisempfehlungen sehen.

Produktvideo La Sportiva – Trango GTX:

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Testbericht Deuter Futura – Klassiker unter den Wanderrucksäcken.

Seit gut zwei Monaten habe ich einen Klassiker unter den Tagesrucksäcken, den Deuter Futura 32 (verkauft bspw. von www.bergzeit.de) im Test. Den Deuter Futura Rucksack gibt es ja schon etliche Jahre. Die berechtigte Frage daher: Warum jetzt schon wieder ein Testbericht von diese Wanderrucksack? Es gibt doch schon genügend… Ja, das stimmt. Einfache Begründung: Testbericht Deuter Futura – Klassiker unter den Wanderrucksäcken. weiterlesen

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