Skitour: Silberpfennig (2605m) – Rauriser Tal, Goldberggruppe

Anfang Februar waren wir ein paar Tage in dem tollen Skitourengebiet Rauriser Tal und haben trotz der eisigen, fast polaren Temperaturen einige wunderschöne Skitouren unternommen. Untergebracht waren wir im Ammerer Hof, einem sehr bekannten aber dennoch heimeligen, romatischen Berggasthof am Talschluss Kolm Saigurn. Die letzten Kilometer, ab dem im Sommer mautpflichtigen Talschluss beim Bodenhaus (nach Rauris noch ca. 20 Minuten ins Tal weiter hinein) können im Winter nur zu Fuß oder per Skidoo zurückgelegt werden (Abholung durch den Hüttenwirt vom Naturfreundehaus oder dem Ammerer Hof).

Tourenziel war am ersten Tag, der knapp 2600 m hohe Silberpfennig. Bereits im Juni hatten wir einen Versuch gestartet, waren dann aber zu Fuß bei schlechtem Wetter gescheitert. Diesmal sollte uns, so der feste Vorsatz, nichts einen Strich durch die Rechnung machen.

Wegbeschreibung / Routenverlauf

Vom Ammererhof geht es zuerst in nordöstlicher Richtung, erst über eine Lichtung, dann mäßig steigend durch den Wald bis oberhalb der leicht zu erkennenden Durchgangsalmen. Nach einer kurzen Abfahrt zur Durchgangalm, über freies Almgelände weiter zur Filzenalm und über eine leicht bewaldete Steilstufe in das Filzenkar. Beim Blick in Östlicher Richtung sieht man ein Gipfelkreuz, gleich links davon ist die Bockhartscharte (2226m) zu erkennen.Auf knapp 2100 m, kann ich mich (sichere Bedingungen vorausgesetzt) nach links wenden und den Weg ein wenig abkürzen indem man die Bockhardtscharte an seiner rechten umgeht.

Am Grad dann nach Norden höher, bis man bei einer steilen Flanke nach NO in ein Kar unterhalb der Baukarlscharte quert; aus der weiten Mulde nach N in die Scharte (2492m). Dann je nach Schneelage entweder direkt am Grat (eventuell felsiges Gelände), oder die Felsen in den Flanken umgehend zum Gipfelplateau des Silberpfennigs (2600m), Kreuz.

Wir hatten mal wieder das Pech, dass unterhalb der Baukarlscharte dichter Nebel denn Weg zu unsicher machte und uns zur Umkehr gezwungen hat. Also ist der Silberpfennig von uns auch im zweiten Anlauf mal wieder nicht bezwungen worden. Schade, den das Panorama inkl. Sonnblick, Schareck, etc. ist bestimmt toll und läßt schon den Aufstieg zum Erlebnis werden.

Fakten zur Tour:

Günstigste Jahreszeit: ganzer Winter, Frühjahr
Gehzeit: ca. 3 Stunden
Höhenmeter Aufstieg / Höhenmeter Abfahrt: 1.000HM  /   1.200HM (fast bis zum Bodenhaus, dann Wiederauftieg zum Ammererhof)
Schwierigkeit Aufstieg  / Abstieg: gering / je nach Routenwahl teilweise etwas steiler
Exposition: Südwest bis Nord (Scharte)

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Test: Durch die wilde Vanoise mit den La Sportiva Nepal Evo GTX

Sicher halten mich jetzt viele für einen Blitzmerker, wenn ich damit anfange, dass die Jungs und Mädels von La Sportiva Schuhe bauen können und dies auch schon seit mehr als 80 Jahren erfolgreich tun. Trotzdem erwähne ich es noch mal an dieser Stelle, da inzwischen fast alle Outdooranbieter Bergschuhe ihrem Sortiment anbieten. 80 Jahre Erfahrungen mit Bergstiefeln, das kann aber nicht jedes Untenehmen am Outdoorhimmel von sich behaupten. Manche geben es mehr oder weniger offen zu, die Technologie von Dritten eingekauft zu haben (bspw. Mammut). Andere wiederum meinen, einen Technologieflash mitmachen und das Sortiment erweitern zu müssen. Auch La Sportiva hat sein Sortiment um einige Bereich erweitert, bei denen man geteilter Meinung sein kann, dennoch vertraue ich dem Kerngeschäft der Marke aus dem Trentino-Südtirol (Danke an Andreas für den Hinweis auf das fehlende Trentino!) voll und ganz. Das hat letztlich in meinem Entscheidungsprozess auch für den La Sportiva Nepal Evo GTX gesprochen, wenngleich mein direkter Mitfavorit von LOWA (Weisshorn GTX) beste Voraussetzungen mitgebracht hat.

Wie verhält sich der La Sportiva also unter Echtbedingungen? Bei einer 6-tägigen Durchquerung des französischen Nationalparks Vanoise mit zahlreichen Gletschern sollte die optimale Testumgebung für einen voll steigeisenfesten, robusten Hochtourenschuh sein. Und als Abschluss mit dem leichten 4000er Gran Paradiso. Da die Tour Anfang Juli geplant und noch sehr viel Schnee zu erwarten war, habe ich mich gegen meine zwar Steigeisenfeste, aber leichten La Sportiva Trango entschieden. Im Nachhinein auch eine sehr gute Entscheidung. Weniger wegen der Wärme, sondern eindeutig wegen der Nässe. Alle Kollegen mit leichterem Schuhwerk hatten trotz Goretex nach 3-4 Tagen nur noch nasse Schuhe, die auch nachts nicht richtig für den nächsten Tag trocken wurden.

Erschwerend kam hinzu, dass wir 80% der Zeit durch teilweise knietiefen Schnee marschiert sind und Feuchtigkeit von oben (trotz Gamaschen) in die Schuhe gelangt ist. Also Beste Voraussetzungen um auch die Wasserfestigkeit und die integrierte Gamasche zu testen.

Allgemein:
Seit mehreren Jahren schneidet der La Sportiva Nepal Evo GTX regelmäßig als einer der Besten in seiner Kategorie „anspruchsvolle Hochtouren“ ab. Durch das Robuste Leder- Außenmaterial, die perfekte Wärmeleistung und die Steigeisenfähigkeit eignet sich der Evo GTX ebenfalls für Winter- und Eisklettertouren. Doch haben in den Jahren bestimmt einige Konkurrenten aufgeholt oder etwa überholt? Ich selbst bin ehrlich gesagt immer etwas skeptisch bei Tests von Bergstiefeln, da die Passform je nach Hersteller doch sehr unterschiedlich ist. Bei mir passen beispielsweise Scarpa, Hanwag und Garmont nicht, obwohl diese sehr gut abschließen und La Sportiva in manchen Tests überholen. Doch wo ist der Unterschied? Wie entscheiden?

Vanoise - das Testgebiet
Vanoise – das Testgebiet

Zuerst empfehle ich den Fachhändler mit kompetenter Beratung wie bei Bergzeit. Berater ist wichtig – der Schuh muss schließlich passen und den Anforderungen entsprechen. Wenn wir von einem Verkäufer für Bergstiefel reden, verkauft dieser einem Laien einen Expeditionsschuh für 500 Euro. Ziel als Verkäufer erfüllt – als ehrlicher Berater durchgefallen würde ich sagen. Ein Wanderschuh/-stiefel sollte also nicht nur zu den Anforderungen, sondern auch zum Fuß passen. Und meist beschränkt sich dann auch schon mal die Auswahl. Wie gesagt, bei mir passen am Besten die La Sportiva und Lowa Schuhe. Scarpa und Garmont passen nicht optimal zu meinem schmalen Fuß. Und Hanwag möchte ich nicht mehr, da ich hier leider negative Erfahrungen bei der Haltbarkeit der Schuhe gemacht habe.

BytheWay: Inzwischen habe ich von La Sportiva Kletterschuhe, Zustiegsschuhe, leichte Bergstiefel und eben die getesteten Nepal Evo GTX in meinem Sortiment. Ach ja, die Nepal Evo Trek Version ist ebenfalls im Sortiment. Die Trekking Version ist eine gute Alternative, wenn doch eine leichtere, aber hochtourentaugliche Variante ausreichend ist. Mir blieben im Endeffekt der Lowa Weisshorn und der La Sportiva Nepal Evo GTX. Beide Schuhe passen mir hervorragend und sind beide mit einer wasserdichten Gore-Tex Membran ausgestattet. Kaum ein Gewichtsunterschied, trotz des verwendeten Leders. Sitz, Halt und Sohle ist bei beiden Schuhen hervorragend. So auch die Entscheidung verdammt schwer. Tendenziell wollte ich nicht schon wieder La Sportiva sondern Lowa eine Chance geben. Man hört nur Gutes über Qualität und Service. Zusätzlich ein bayrischer Hersteller – also durchaus einiges was dafür spricht. Beim Lowa Weisshorn hat dann ein kleiner aber entscheidender Punkt doch für den La Sportiva gesprochen. Das war die Schuhspitze des Weisshorn (vielleicht bin ich da etwas komisch, mag sein). Die Sohle ist durch das eingearbeitete Karbon sehr leicht und fest. Bestens. Was mich irritiert ist die Tatsache, dass Sohle und Schuhspitze leicht links bzw. rechts versetzt sind.

Ich hatte keine Probleme hinsichtlich Festigkeit und Halt, allerdings hat mir die Zielgenauigkeit beim Setzen der Fußspitze im Fels gefehlt bzw. der Schnitt der Schuhfront hat mich irritiert. Sicher eine Gewöhnungssache, aber für mich der ausschlaggebende Unterschied bei der Auswahl. Daher habe ich mich letztlich für den La Sportiva entschieden.

Beim Härtetest und 6 Tagen Bergsteigen in Schnee, Eis und Fels habe ich die Entscheidung nicht bereut und kann für die nächsten Hochtouren einen zuverlässigen Begleiter zurückgreifen. Hinsichtlich der Wasserdichtigkeit kann ich den La Sportiva nur loben. Viele meiner Begleiter hatten wie angesprochen nach 2-3 Tagen durchweichte Schuhe, die dann auch erstmal nicht zu trocken waren. Ich konnte am Morgen dagegen in einen relativ trockenen Schuh „einsteigen“. Der Halt in Fels und Eis ist perfekt. Zu Bedenken, der Schuh ist ein echter Hochtourenschuh und nicht für Trekkingtouren geeignet. Da ist die Sohle zu steif und bietet wenig Abrolleffekt.

Fazit:
Der La Sportiva Nepal Evo war mir in 6 Tage Schnee, Eis und Fels ein treuer Begleiter. Ich hatte keinerlei Probleme mit Undichtigkeiten des Schuhwerks. Die eingearbeitete Gamasche hilft kurzzeitig, dennoch sollte eine herkömmliche Gamasche bei längerem gehen in Schnee verwendet werden. Steigeisenfest versteht sich von selbst. Den Schuh kann man durchaus empfehlen, auch wenn inzwischen sehr viele Weiterentwicklungen bei der Konkurrenz das Feld hat dichter werden lassen. Eine echte Veränderung habe ich nicht feststellen können. Letztlich gilt immer – anprobieren. Nicht jedem passen die Modelle von La Sportiva.

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Scheffauer (Wilder Kaiser) – Kaindlhütte und Widauer Steig

Ziel: Klettersteigtour über den Widauersteig zum Scheffauer

Mit dem Mountainbike sind wir am ersten November 2018 losgezogen, um den Scheffauer zu erklimmen. Wir wollen mit dem Fahrrad von Kufstein über das Berghaus Aschenbrenner zur Kaindlhütte (echt urig und sehr nette Hütte) fahren. Dort die Bikes abstellen und dann über den Widauer Steig auf den Scheffauer. So der Plan.

Alpenvorland, Inntal
Alpenvorland, Inntal

Nachdem es mitte Oktober ja schon ein wenig geschneit hatte, wir aber den südlichen Anstieg von Hintersteiner See zum Scheffauer (siehe Bergtour Scheffauer) schon kennen. Wollten wir unbedingt mal den Widauersteig gehen. Also die Mountainbikes gesattelt und los. Die Tour bis zur Kaindlhütte war dann allerdings weiter als gedacht und vorallem: viel anstrengender als angenommen. Kalt und schattig war es auch, also nicht die besten Bedingungen, um früh am Morgen gutgelaunt auf Tour zu gehen. Wir konnten uns trotzdem ermuntern – für mich eine große Leistung als Morgenmuffel.

Nach einer kurzen Stärkung an der Kaindlhütte sind wir dann durch steiles Gelände zum Einstieg des Widauersteiges gegangen. Der Weg ist an sich gut beschildert. Allerdings war im unteren Teil des Zustieges die Wegfindung etwas schwieriger, da der Weg durch Holzfällarbeiten, die kurz vorher stattgefunden hatten an manchen Stellen unkenntlich. Aber mit ein wenig Orientierungssinn und Gespür für die Wegfindung kommt man schon an. Der Widauer Steig ist das wieder wirklich toll. Ein schöner, nicht alzu anspruchsvoller Steig, der so ca. 1 Stunde einen leichten Klettersteigcharakter hat. Wer will, kann sich auch an den Drahtseilen mit einem Klettersteigset sichern. Ein Helm ist im Kaiser immer empfehlenswert, besonders, wenn mehrere Leute unterwegs sind. Schaut euch die Bilder einfach an. Trotz einiger Schneereste, war der Steig super zu gehen.

Gerade jetzt im Herbst bieten sich tolle Weitblicke vom Scheffauer an. Daher ist der Widauersteig immer eine Alternative für Oktober!

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Hochtour – Wilder Freiger (Stubaital, Österreich)

Das letzte Wochenende haben wir spontan genutzt, um vielleicht zur letzten Hochtour in diesem Jahr zu starten. So sind wir also zu sechst Samstag in der früh Richtung Stubaital aufgebrochen. Unser Ziel ist, nach einem gemütlichen Hüttenzustieg und dem kurzen Klettersteig „Wilde Wasser“ an der Sulzenauhütte, den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Sonntag haben wir dann eine lange Tour geplant und zwar startend an der Sulzenauhütte über den Lübecker Weg zum Wilden Freiger. Danach über den „Normalweg“ am Gamsspitzl vorbei zurück zur Sulzenauhütte und danach noch der Abstieg ins Tal. Alles in allem eine kalkulierte Tourenzeit von ca. 12 Stunden (inkl. Pausen). Also volles Programm.

hinten: Wilder Freiger
hinten: Wilder Freiger

Der Aufstieg zur Sulzenauhütte ist in 2 Stunden zu meisten, führt durch ein wunderschönes Hochtal an der Sulzenaualm vorbei, ist aber ansonsten eher unspektakulär. Daher will ich nur die folgende Tour zum Wilden Freiger beschreiben. Doch eines habe ich jetzt vergessen, den Klettersteig „Wilde Wasser“ direkt an der Sulzenauhütte. Dieser durchaus in 20 Minuten machbare Steig, bietet eine gemütliche Möglichkeit, sich auf die Tour vorzubereiten und einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Anschließend haben wir noch ein wenig in dem Klettergarten der Sulzenauhütte trainiert, wie man mit Bergschuhen auch in anspruchsvollerem Gelände klettert. Doch jetzt zu Tour!

Tourenbeschreibung:

Wir starten vor Sonnenaufgang von der Sulzenauhütte über den Gletscherbach des Sulzenauferners nach Südwesten Richtung dem (sobald es hell ist) deutlich erkennbaren Moränenrücken. Vorbei an der blauen Lacke (Gletschersee) mit seinen zahlreichen Steinmänchen geht es nun steiler hinauf, außen um den Aussichtspunkt Hundsheim herum Richtung Gletscherzunge der Fernerstube. Die Fernerstube ist der Gletscher, der vom Aperen Freiger, dem Wilden Pfaff und dem Wilden Freiger eingeschlossen ist. Doch ziemlich erschreckend ist der Rückgang des Gletschers. Trotz einer ziemlich aktuellen Karte des Gebietes, befindet sich der Einstieg aufs Gletschereis erst deutlich hinter derm eingezeichneten Punkt. Jahreszeitlich bedingt beschließen wir, den Gletscher sogar noch ein wenig weiter zu umgehen und erst nach der Spaltenzone auf das Eis zu wechseln (auf ca. 2800m).



Anschließend gehen wir ca. 20 Minuten auf einfachem Gletschergelände Richtung Einstieg des Gipfelsteiges, der uns ca. 1,5 Stunden eine teils luftig, aber sehr interessante Gradkletterei beschert. Der Weg ist fast durchgehen sehr gut markiert. Einzig an der Gletscherzunge sind durch Steinschlag die Markierungen auf ca. 500 m nicht immer gut zu sehen. Der Steig zum Gipfel erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Technisch sind Kletterstellen im Grad I + II zu meistern. Bei guten Bedingungen unschwierig, aber man befindet sich eben über 3000m, daher sollte man immer mit starken Winden, Schnee oder Eisresten rechnen, die diese Stellen gleich schwerer werden lassen. Nach 1,5 Stunden erreichen wir den Gipfel und sind beeindruckt von dem herrlichen Panorama. Allerdings zieht ein starker Föhnwind auf, der einige bedrohliche Wolken von Süden her zu uns herüberdrückt. Einige Momente sieht es nach einem Wetterumschwung aus und wir beschließen, den Weg ins Tal in Angriff zu nehmen. Gute 2200 hm liegen vor uns. Und zumindest ca. 800 hm sind in nicht ganz einfachem Blockgelände mit kurzem Gletscherabschnitt zu meistern. Danach geht es auf einem ganz guten Weg Richtung Gamsspitzl, bevor der Weg Richtung Sulzenauhütte abzweigt und der Abstieg in einer steilen Rinne erfolgt.

die letzten Meter zum Wilden Freiger
die letzten Meter zum Wilden Freiger

Normalerweise liegt hier Schnee und man kann bequem in der Rinne nach unten „fahren“. Wir mussten allerdings mühsam über das brüchige Blockgelände absteigen, da von dem Schneefeld nur noch Reste vorhanden waren. Auf dem Weg zur Sulzenauhütte kommt nochmal der Wilde Freiger ins Blickfeld und bietet den vermutlich eindrucksvollsten Blick auf den Gipfel. Schon ziemlich Müde erreichen wir die Sulzenauhütte und stärken uns nochmal mit einem Kaffe und Kuchen, bevor es dann zurück zum Auto auf 1600m geht. Zusammengefasst eine tolle Tour mit allen Schwierigkeiten, Gletscherberührungen und konditionellen Anforderungen.

Ausrüstung: komplette Gletscherausrüstung, eventl. Klettersteigset. Verpflegung.
Gehzeit:
Parkplatz – Sulzenauhütte: 2 Stunden; Sulzenauhütte – Wilder Freiger über Lübecker Weg: 5-6 Stunden; Abstieg: Wilder Freiger – Gamsspitzl – Sulzenauhütte – Parkplatz: 6 Stunden.

Höhendifferenz: ca. 1900 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Juli bis Ende September
Stützpunkt: Sulzenauhütte (2191 m), geöffnet Anfang Juni bis Anfang Oktober, 40 Betten, 100 Lager, Tel: 0043-5226-2432.
Karte: DAV-Karte Nr. 31/1 (Stubaier Alpen/Hochstubai); 1:25.000

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Test: Deuter Guide 35+ (Ski-)Tourenrucksack – Allrounder für Wintertouren

Die wenigen Schwächen sind deutlich sichtbar. Trotzdem ist Deuter immer noch mein Favorit in Sachen Rucksäcke. Betrachtet man die verschiedenen Konkurrenten des Deuter (Rucksäcke im Tourenbereich) haben zahlreiche Anbieter nachgezogen, was sicherlich auch dem Boom der alpinen Sportarten zu verdanken ist.

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Deuter Guide-35 Tourenrucksack

Der Deuter Guide ist als Alpin-Rucksack nicht zu unrecht viele Male bereits ausgezeichnet worden und bietet so in den verschiedenen Varianten vielfach ausgezeichnet und das zu Recht! Der Guide 35+ ist der perfekte Allround-Alpinrucksack aus der Deuter Guide-Linie, mit schier unbegrenztem Einsatzbereich! Dank robustem Material steckt er sowohl derbe Fels- als auch Eiskontakte problemlos weg. Der schlanke Packsack und der körpernahe Sitz, sowie der ergonomisch geformte und bewegliche VariFlex Hüftgurt sorgen für besten Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit. Das Deuter Alpine Back System mit flexiblen, x-förmig angeordneten Aluschienen (X-Frame) im Rucksackrücken, die den Bewegungen folgen dabei aber sehr stabil sind, überträgt die Last gleichmäßig auf Schultern und Hüfte. Um Gewicht zu sparen können die Schienen auch entfernt werden. Durch den Freiraum zwischen den beiden Softstripe Polstern am Rücken entsteht zudem ein Kamineffekt, der für optimale Rückenbelüftung sorgt. Ein schneller Zugriff auf das Material ist, dank großer Deckel- und seitlicher RV-Öffung, immer gewährleistet und zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten lassen bei alpinen Unternehmungen keine Wünsche offen. Weiter Features wie eine verstärkte Skihalterung seitlich, Steigeisen-Befestigungsgurte vorn, Pickelhalterung, Deckelbefestigungsösen, Materialschlaufen am Hüftgurt, Kompressionsriemen und die herausnehmbare Sitzmatte runden das stimmige Gesamtpaket ab. Ein Trinksystem ist zusätzlich kompatibel und kann durch eine Öffnung unter dem Aufhänger nach draußen geführt werden. Die nächste Tour schon geplant? Dann nichts wie los!

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Hochtour in Salzburg (Hohe Dock, 3348m), Hohe Tauern

Wir starten unsere Hochtour von der Oberwalder Hütte, in der Glocknergruppe auf einen von Gletschern umgebenen Gipfel, die Hohe Dock. Eine tolle Aussicht auf den Nachbargipfel, das Großen Wiesbachhorn mit seinen steilen Nordflanken macht einen Besuch lohnenswert. Ebenso der schöne Glocknerblick bietet natürlich ein Highlight auf der Tour.

Hohe Dock über Bockkarkees
Hohe Dock über Bockkarkees

Die hohe Dock selbst ist aus dunklem, teilweise recht bröseligen Schieferartigem Gestein gebildet. Dadurch haben sich im Lauf der Jahrmillionen sehr interessante Formen herausgewaschen, welche die Hohe Dock unverwechselbar kennzeichnen. Wir starten also auf der Oberwalder Hütte und queren das südl. Bockkarkees (auch Wasserfallwinkelkees) Richtung Bockkarscharte auf ca. 3100m Höhe. Von hier geht es weiter über das hier spaltenarme Bockkarkees auf eine gut sichtbare Firnrinne zwischen dem Barenkopf und der hohen Dock. In dieser Rinne steigen wir hinauf zur Bockscharte, über die sowohl der Bärenkopf als auch die Hohe Dock leicht erreicht werden können. Von der Bockscharte haben wir den ersten Blick auf das Wiesbachhorn, welchen manchmal auch als Konkurrenz zum Großglockner angesehen wird. Der Großklockner ist eindeutig höher, doch bietet das Wiesbachhorn eine tolle Gipfelform und steil abfallende Flanken. Nachdem wir eine kurze Pause mit stärkenden und leckeren Snacks an der Bockscharte genossen haben, gehen wir nach rechts die letzte halbe Stunde Richtung Hohe Dock. Der letzte Anstieg ist teilweise

steile Firnrinne zur Bockkarscharte
steile Firnrinne zur Bockkarscharte

mit Fixseilen versichert, die aber teilweise lose sind. Daher gilt es, sich nicht blind auf das Fixseil zu verlassen. Nach einer halben Stunde unschwieriger Kletterei im I. Grad ist der Gipfel der Hohen Dock erreicht. Neben dem schönen, geschmiedeten Gipfelkreuz bieten der Großklockner, die Glockner Hochalpenstrasse (Nordrampe Fuschertörl), und das Wiesbachhorn tolle Ausblicke. Eingemummelt in meine Haglöfs Spitz Jacke, trotzt man dem windigen und kühlen Wetter und genießt die tolle Aussicht. Sogar die Lienzer Dolomiten blinzeln bei guter Sicht hinter den 3000ern der Schobergruppe (Durchquerung auf dem Wiener Höhenweg) hervor. Auch Hochkönig und Watzmann sind gegen Nordosten zu erkennen.

Den Abstieg beginnen wir in Südöstlicher Richtung über den Gipfelgrad der hohen Dock Richtung Hoher Gang. Auf halber Höhe (ca. 40 Min vom Gipfel entfernt) biegen wir auf einen Steig ab, der einem Sandband hinunter auf das Bockkarkees folgt. Ausgeschildert ist der Weg als Notweg bei Gewitter und kommt daher auch ohne Drahtseilversicherungen aus. Um Zurück zur Bockkarscharte zu gelangen, legen wir wieder unsere Gletscherausrüstung an und queren erneut das Kees. Diesmal ist mit mehr Spalten zu rechnen und entsprechendes Verhalten sinnvoll. Istgesamt ist der Aufstieg zur hohen Dock eine schöne Tour, die in ca. 6-8 Stunden gemütlich gegangen werden kann.

Panorama Hohe Dock
Panorama Hohe Dock

Ausrüstung: Gletscherausrüstung, eventl. Klettersteigausrüstung, entsprechende Kleidung.

Alternative: Von Ferleiten über die Schwarzenberghütte. Allerdings mehr als 2000hm gilt es hier zu überwinden und daher nur für konditionsstarke Bergwanderer zu empfehlen. Auf diesem Weg allerdings keine Gletscherberührung.

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Klettersteig zum Ellmauer Halt (Wilder Kaiser, 2344m)

Es ist Ende April 2018. Von Kufstein aus, sieht der Kaiser in diesem Frühjahr schon relativ schneefrei aus, dennoch sind wir uns noch gar nicht sicher, ob die Tour zu dieser frühen Jahreszeit machbar ist. Ohne Hilfe von Steig­ei­sen wol­len wir auf den Ell­mauer Halt (2344m) im Wil­den Kai­ser. Da der Gam­sän­ger­steig, einen mit­tel­schwe­rer Klet­ter­steig meist südseitig ausgerichtet ist wol­len wir von der Wochen­brun­ner Alm bei Ell­mau in Tirol zum Ell­mauer Halt starten und hoffen, dass der Steig auf der Südseite schon weitgehend schneefrei ist.

Gruttenhütte zum Ellmauer Tor - Jubiläumssteig
Gruttenhütte zum Ellmauer Tor – Jubiläumssteig

Mal schauen was ohne Steig­ei­sen geht. Den Klet­ter­steig­helm (warum der Helm nütz­lich ist, dazu spä­ter) ein­ge­packt, star­ten wir um sie­ben Uhr in der Früh vom Park­platz der Wochen­brun­ner Alm Rich­tung Grut­ten­hütte, die aller­dings erst an Pfings­ten die Tore öffnet. Somit also keine Ein­kehr­mög­lich­keit unter­wegs. Rund um die Grut­ten­hütte tref­fen wir zahl­rei­chen Gem­sen, wel­che die frühe Stunde noch nut­zen um in Ruhe die schö­nen Berg­wie­sen an der Grut­ten­hütte zum fres­sen zu nut­zen. Komi­scher­weise las­sen die sich auch nicht wirk­lich durch uns stören.

Wir las­sen die Grut­ten­hütte hin­ter uns und stei­gen auf dem gut beschil­der­ten Weg wei­ter. In dem wei­ten Kar unter­halb des Hoch­gru­bach (ver­mut­lich Hoch­gru­bach­kar würde ich sagen) erwar­tet uns eine oft­mals noch 1 Meter starke, geschlos­sene Schnee­de­cke und ein tol­ler Blick zum Tagesziel, dem Ellmauer Halt. Zu die­ser Stunde ist der Schnee zwar auf der Ebene gut zu gehen weil gefroren, aber der Anstieg zum Einstieg in den Gam­sän­ger­stei­ges ist etwas müh­sam und rut­schig. Jetzt wird es auch span­nend um die mit­ge­brach­ten Klet­ter­steig­helme. Da immer wie­der Steine aus der Wand her­un­ter­se­geln, bie­tet ein Klet­ter­steig­helm zumin­dest einen psy­cho­lo­gi­schen Schutz. Wenn der Steig im Som­mer viel began­gen ist, sollte man auf kei­nen Fall auf Klet­ter­steig­helm und eventl. Klet­ter­steigset ver­zich­ten, da die Weg­füh­rung doch immer wie­der Stein­schlag­ge­fahr von vor­aus­ge­hen­den erwar­ten lässt.

Ellmauer Halt von der Gruttenhütte
Ellmauer Halt von der Gruttenhütte

Jetzt aber wie­der zu den Bedin­gun­gen im April 2011. Da die Tour haupt­säch­lich süd/westlich aus­ge­rich­tet ist, erwar­ten uns (wie gehofft) nur noch einige wenige Schnee­fel­der. Die Schnee­fel­der tauen zudem in der Sonne gut an und sind daher ganz gut zu gehen. Solange die Fel­der aber gefro­ren sind, kommt man fast nicht durch, da kaum Spu­ren vor­han­den sind. Somit sind die steilen Schneefelder wirklich heikel und man muss gut achtgeben. Der Steig selbst ist für geübte Berg­ge­her anspruchs­voll, aber nicht schwie­rig. Leichte Klet­ter­pas­sa­gen sind immer wie­der zu über­win­den und machen den Steig inter­es­sant. Fast durch­gän­gige Draht­seil­si­che­run­gen erlau­ben auch eine Bege­hung mit einem Klet­ter­steigset.

Wie bereits erwähnt, würde ich auf­grund der Weg­füh­rung und des stei­len, pörö­sen Gesteins unbe­dingt einen Klet­ter­steig­helm emp­feh­len und zur Siche­rung viel­leicht auch ein Klet­ter­steigset mitnehmen.

Eine Schlüs­sel­stelle ist die sog. Ach­sel­rinne. Diese recht luf­tige Klet­ter­pas­sage muss über­wun­den wer­den, da die Umge­hung durch einen stei­len Kamin noch mit Schnee bedeckt ist. Nor­ma­ler­weise hilft hier eine Lei­ter beim Auf­stieg, die aber noch unter Schnee ver­steckt ist. Die Schlüs­sel­stelle bie­tet auf­grund der Aus­ge­setzt­heit etwas Ner­ven­kit­zel, ist aber auf­grund der guten Siche­run­gen kein Pro­blem. Jeden­falls bin ich froh über meine La Spor­tiva Trango EVO GTX, die ein­fach einen guten Halt auf dem Fels bie­ten. Etwas schwie­ri­ger gestal­tet sich das Schnee­feld unter­halb der Baben­stu­ber­hütte (Not­quar­tier, nicht Gewit­ter­taug­lich). Da es noch ziem­lich eisig und daher rut­schig ist, ist große Vor­sicht ange­bracht. Da es unten am Schnee­feld auch nicht so viel Spiel­raum bis stei­len Wand gibt, sollte man eher nicht abrut­schen. Aber das war aber auch schon das letzte Hin­ter­niß und wir ste­hen nach 3 Stun­den am Gip­fel des Ell­mauer Halt. Aber etwas fehlt!

Panorama Ellmauer Halt im April 2011
Panorama Ellmauer Halt im Aprill 2011 (nach Osten/Süden)

Das Gip­fel­kreuz hält sei­nen Win­ter­schlaf und liegt zwi­schen Fel­sen ver­keilt sicher in einem wind­ge­schütz­ten Eck. Die geniale Aus­sicht ent­schä­digt aber für das “umge­legte” Gip­fel­kreuz, das schein­bar über den Win­ter zwi­schen den Fel­sen abge­legt wird. Das Pana­orama zeigt natür­lich das kom­plette Kai­ser­ge­birge, im Süden die Hohen Tau­ern, die Zil­ler­ta­ler Alpen, der Rofan und im Nor­den das bay­ri­sche Inn­tal um Rosenheim.

Fak­ten zur Tour:
Start: Wochen­brun­ner Alm (im Som­mer Park­ge­bühr), Ellmau (ca. 15 km von Kufstein entfernt).
Ende: Wochen­brun­ner Alm, Ellmau (ca. 15 km von Kufstein entfernt).
Höhen­me­ter: ca. 1300 hm
Dauer: ca. 6 Stunden

Aus­rüs­tung:
Stein­schlag­helm emp­feh­lens­wert, Klet­ter­steigset (zur Sicher­heit, für Unge­übte) — Klet­ter­steigschuhe wie der La Spor­tiva Trango Evo Gtx sind immer hilfreich.
Anfor­de­run­gen:
leich­ter aber rela­tiv lan­ger Klet­ter­steig, Schwin­del­frei­heit und Tritt­si­cher­heit unbe­dingt erfor­der­lich
Hin­weis: im Som­mer sehr stark fre­quen­tierte Tour
Alter­na­ti­ven: vom Kai­ser­tal über den Kai­ser­schüt­zen­steig (anspruchs­vol­le­rer Vari­ante). Aus­gangs­punkt dann Hans-Berger-Haus oder Stripsenjoch.

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Die Sonnenseite der Alpen – Südtirol. Ein Besuch der Ortler-Gruppe.

Der Ortler (italienisch Ortles) ist mit einer Höhe von 3.905 m der höchste Gipfel von Südtirol und ist eine neben dem Kirchhturm im Reschensee wohl die Hauptattraktionen im südtiroler Vinschgau.Wir haben den Nationalpark Stilfser Joch im Winter besucht und waren verzaubert von der tollen Landschaft. Nicht nur im Winter mit zahlreichen Skitouren und schneesicheren Skigebieten am Ortler wie der schneesicheren Ortler Skiarena in Sulden oder dem kleinen aber feinen Skigebiet in Trafoi, sondern auch im Sommer bieten sich rund um das Stilfser Joch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.

Der Nationalpark Stilfser Joch zählt zu den größten und interessantesten Schutzgebieten Europas. Im Herzen der Zentralalpen gelegen umfasst er eine Fläche von ca. 135.000 ha. Er schließt das gesamte Gebirgsmassiv Ortler-Cevedale mit seinen Nebentälern ein, berührt im Norden den Schweizer Nationalpark Engadin und grenzt im Süden an den Regionalpark Adamello in der Lombardei. Dieses Gebiet wurde im Jahre 1935 zum Nationalpark erklärt, um die Landschaft, die Pflanzen und die Tierwelt zu schützen. Vom vergletscherten Hochgebirge (Ortler – 3905 m) über Almen und Hangterrassen bis hinab zu den Talböden (Latsch – 650 m) weist der Nationalpark Stilfser Joch alle alpinen Formenelemente auf.

Wir sind in dem Gasthof Sonne in Stilfs abgestiegen und können es nur weiteremplehlen. Neben ordentlichen Zimmern bietet der Gasthof bei moderaten Preisen eine nette Wellnesslandschaft mit Sauna und ein sagenhaftes Essen mit mind. 5 Gängen. Auch die Wirtsleute sind super nett und man fühlt sich gleich sehr wohl. Als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Skitouren bietet sich Stilfs auch sehr gut an. Wer nicht gleich eine Gletschertour in der Ortler-Cevedale-Gruppe plant, kann mit Gipfelzielen wie dem Piz Chavalatsch oder dem Piz Sielva sehr schöne, aussichtsreiche Touren unternehmen. Mit ca. 2700 m Seehöhe ist das Ganze auch relativ Schneesicher.

Anbei habe ich ein Paar Panoramabilder aufbereitet. Es würde mich freuen, wenn jemand im Sommer schon in der Region war und ein paar nette Bilder präsentieren kann.

Ortler-Panorama
Ortler-Gruppe in Südtirol
Ortler-Gruppe in Südtirol
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Skitour zum Sattelberg – (Pisten-) Skitour in Gries am Brenner

Die Piste des ehemaligen Skigebietes am Sattelberg nur 20 km südlich von Innsbruck wird vom Hüttenwirt der Sattelbergalm präpariert und steht Tourengängern zur Verfügung. Daher ist die Tour zum Sattelberg auch immer sehr gut besucht. Aber durchaus sehr gut geeignet als Einsteigertour oder im Frühwinter bei wenig Schnee.

Beschreibung der Skitour zum Sattelberg

Von den Parkplätzen (in Gries am Brenner) am ehemaligen Skilift geht es entlang der Piste aufwärts zu einem alleinstehenden Bauernhof. Dort links vorbei und anschließend immer rechts an einer Stromleitung orientieren. Über gestuftes Gelände zur Sattelbergalm (zirka 1 Stunde). Oder direkt beim Bauernhof rechts entlang des Zaunes direkt durch den Wald, einmal noch kurz die Abfahrt berührend, dann wieder durch Wald bis zur ehemaligen Talstation des Gipfelliftes nähe der Sattelbergalm. Generell ist meistens eine Spur vorhanden, an der man sich auch recht vom Parkplatz durch den Wald bis zur ehemaligen Bergstation vorarbeiten kann.
Ab der Bergstation des ehem. Sattelbergliftes stehen zwei Aufstiegvarianten zur Verfügung:

A: Nach der Alm links halten und den Forstweg Beschilderung Sattelberg folgen und kurz danach bei einem Abzweig (Beschilderung Sattelberg, Mountainbike-Schiebstrecke)
rechts bergauf durch etwas dichteren Wald zur Waldgrenze. Anschließendüber freie Flächen geradeaus Richtung Westen, immer entlang eines Weidezaunes (Staatsgrenze), aufwärts zum geräumigen Gipfelplateau.
B: Von der Sattelbergalm direkt entlang der ehemaligen Piste auf den Gipfel.

Abfahrt: Direkt vom Gipfel Richtung Nordost zur ehemaligen Bergstation und auf der Piste entlang zurück in das Tal.

Talort: Gries am Brenner, 1.164 m, 20 km südlich von Innsbruck
Ausgangspunkt: Tourengeher-Parkplätze direkt unter der Brenner-Autobahn in Gries am Brenner (ca. 20 km von Innsbruck)
Exposition: N, NO
Schwierigkeit: Schitechnisch unschwierig, da ehemalige Piste. Rel. Lawinensicher im Pistengebiet. Allerdings gab es im November 2010 ein tödliches Lawinenunglück unterhalb des Gipfels des Sattelberges. Also auch hier gilt Vorsicht und wie bei jeder Tour sind die Lawinenlageberichte vor Tourbeginn zu studieren.

Jahreszeit: Ganzer Winter, auch Frühwinter.
Anfahrt: A-13 Brennerautobahn zur Ausfahrt Steinach am Brenner und entlang der Brennerbundesstraße zur Ortschaft Gries am Brenner. Hier rechts wenige Meter in das Obernbergtal und sofort wieder links über eine Brücke leicht bergauf zu den ausgewiesenen Tourenparkplätzen (direkt vor der ehemaligen Talstation der Sattelberglifte).
Parken: Parkplätze unter der Brennerautobahn (Kostenpflichtig)
Einkehrmöglichkeit: Sattelbergalm auf ca. 1.600m
Kartenmaterial: Kompass Wanderkarte Nr. 36 Innsbruck & Umgebung 1:50.000, AV-Karte Nr. 31/3 Schitouren Brenner Berge

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Familienwanderungen, Berg-, Kletter- und Skitouren für klein und groß im Chiemgau, dem bayrischen Voralpenland und Tirol.