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Testbericht: Salewa Wildfire Gtx vs. Salomon PRO 3D ULTRA 2

Salewa Wildfire GTX
Salewa Wildfire GTX

Wer die Überschrift genau liest wird schnell feststellen, der Test ist etwas ungleich. Die Bezeichnung GTX beim Salomon habe ich nicht vergessen, sondern der Salomon ist einfach in der Nicht Gore-Tex Ausführung in meinem Bestand. Das hat auch einen sehr guten Grund, den der aufmerksame Leser schnell herausfinden wird.

Um vorzugreifen, bei Schuhen, Bergstiefeln und Skischuhen zählt der individuelle Fuß und dann das Einsatzgebiet (das bestätigen  auch die meisten Provisionsunabhängigen Fachverkäufer). Daher werde ich zur Passform nichts schreiben, da es eh hinfällig und bei jedem etwas anders sein wird. Konzentrieren wir uns also auf den Einsatzzweck:

1) Der Markt sagt über den Salewa Wildfire:  u.a. Multifunktionsschuh, Zustiegsschuh (Wasserdicht). Und hier sehe ich den Schuh auch sehr gut positioniert. Es wird das Goretex Material hervorgehoben, jedoch finde ich es macht den Schuh nur schwerer und die Sohle lässt hinsichtlich Griffigkeit bei Regen und Matsch Federn im Vergleich zum Salomon. Der Schuh ist Top bei Trockenen Bedigungen und kann auch auf Klettersteigen mit seine Haftung punkten.

2) Der Markt sagt über den Salomon 3D Ultra: u.a. Alleskönner, „vielseitigster Schuh am Markt“. Große Worte würde ich sagen. Gehen wir gleich auf den Vergleich der Sohlen beim Salewa und dem GTX ( Siehe Abbildung). Der Salomon ist eben doch mehr ein (Trail-)Runningschuh und macht daher auch bei der Sohle eine bessere Figur auf unterschiedlichen Untergründen und Bedingungen.

Salomon 3D XA
Salomon 3D XA
Salewa Wildfire GTX
Salewa Wildfire GTX
Salomon 3D XA
Salomon 3D XA

Sowohl der Salomon als auch der Salewa Wildfire haben ein hervorragendes Fußbett mit optimaler Dämpfung und beim Wildfire eine super Schnürung für die enge Passform bei Kletterpassagen oder anspruchsvollen Zustiegen. Den Salomon finde ich weniger als Zustiegsschuh geeignet, da er über die schnellverschlüsse doch etwas mehr Spielraum lässt und so auch im Gelände eher mal etwas weniger Halt bietet als der Salewa Konkurrent. Dämpfung ist bei beiden hervorragend und somit sind beide Modelle in Ihrem Preissegment absolut gerechtfertigt. Man bekommt viel Schuh für einen angemessenen Preis.

Fazit:Als Zustiegsschuh empfehle ich den Wildfire, für kurze Bergtouren ist der Salomon meines Erachtens besser geeignet (in GoreTex). Zudem lässt sich der Salomon vielseitiger einsetzen und ist so meine erste Wahl, wenn ich zwischen den Beiden Modellen entscheiden müsste. Auch Zustiege oder Klettersteige habe ich mit dem Salomon sicher gemeistert.

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Test: Deuter Guide 35+ (Ski-)Tourenrucksack – Allrounder für Wintertouren

Die wenigen Schwächen sind deutlich sichtbar. Trotzdem ist Deuter immer noch mein Favorit in Sachen Rucksäcke. Betrachtet man die verschiedenen Konkurrenten des Deuter (Rucksäcke im Tourenbereich) haben zahlreiche Anbieter nachgezogen, was sicherlich auch dem Boom der alpinen Sportarten zu verdanken ist.

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Deuter Guide-35 Tourenrucksack

Der Deuter Guide ist als Alpin-Rucksack nicht zu unrecht viele Male bereits ausgezeichnet worden und bietet so in den verschiedenen Varianten vielfach ausgezeichnet und das zu Recht! Der Guide 35+ ist der perfekte Allround-Alpinrucksack aus der Deuter Guide-Linie, mit schier unbegrenztem Einsatzbereich! Dank robustem Material steckt er sowohl derbe Fels- als auch Eiskontakte problemlos weg. Der schlanke Packsack und der körpernahe Sitz, sowie der ergonomisch geformte und bewegliche VariFlex Hüftgurt sorgen für besten Tragekomfort und viel Bewegungsfreiheit. Das Deuter Alpine Back System mit flexiblen, x-förmig angeordneten Aluschienen (X-Frame) im Rucksackrücken, die den Bewegungen folgen dabei aber sehr stabil sind, überträgt die Last gleichmäßig auf Schultern und Hüfte. Um Gewicht zu sparen können die Schienen auch entfernt werden. Durch den Freiraum zwischen den beiden Softstripe Polstern am Rücken entsteht zudem ein Kamineffekt, der für optimale Rückenbelüftung sorgt. Ein schneller Zugriff auf das Material ist, dank großer Deckel- und seitlicher RV-Öffung, immer gewährleistet und zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten lassen bei alpinen Unternehmungen keine Wünsche offen. Weiter Features wie eine verstärkte Skihalterung seitlich, Steigeisen-Befestigungsgurte vorn, Pickelhalterung, Deckelbefestigungsösen, Materialschlaufen am Hüftgurt, Kompressionsriemen und die herausnehmbare Sitzmatte runden das stimmige Gesamtpaket ab. Ein Trinksystem ist zusätzlich kompatibel und kann durch eine Öffnung unter dem Aufhänger nach draußen geführt werden. Die nächste Tour schon geplant? Dann nichts wie los!

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Testbericht – Exped Downmat 7. Optimale Bedingungen im Juni.

für den Urlaub in Kanada haben mich die Bergfreunde mit reichlich Material ausgestattet. Unter anderem auch eine Downmat 7 von Exped. Tolle Sache – aber warum brauche ich eine Isomatte oder Luftmatratze für Hochalpine Einsätze (bis – 27 Grad)? Es sollte sich im weiteren Verlauf allerdings zeigen, dass es gar nicht so falsch war. Schnee in den Bergen, auch im Juni, ist ja nicht neu. Aber soviel? Das war doch ungewöhnlich – selbst für die einheimischen Park Ranger. (Bitte warm anziehen bevor ihr das Kanada Abenteuer im Banff National Park lest).

Zurück zur Downmat: bisher hatten wir neben selbstaufblasenden Isomatten auch mal eine NeoAir von Therm-a-Rest. Die NeoAir war leider nicht so robust – die Luftkammern haben sich mit der Zeit aufgelöst. Sicher ist das auf einen Produktionsfehler bei der NeoAir zurückzuführen und wurde auch sofort ausgetauscht. Trotzdem bleibt ein fader Hintergedanke. Wahrscheinlich sollte man irgendwann nochmal eine neue NeoAir testen.

Aber was kennzeichnet die Downmat 7? Es ist eine sehr leichte, daunengefüllte Luftmatratze mit integrierter Pumpe. Herrlich … aber überdimensioniert? Absolut nicht – die Matratze bietet einen hervorragenden Schlafkomfort und kann auch mal in wärmeren Gefilden zum Einsatz kommen. Sie isoliert ja nur … (keine Heizdecke von Oma). Die integrierte Pumpe erfüllt Ihren Zweck – angenehmer sind natürlich die selbstaufblasenden Isomatten. Die fast 5 Minuten Zeit zum Aufpumpen sollte man allerdings schon rechnen (je nach Fitness natürlich schneller).

770 Gramm – damit ein vergleichbares Leichtgewicht, wenn man bedenkt, welchen Schlafkomfort die Exped Downmat 7 bietet. Definitiv geeignet, auch durch das geringe Packmaß und Gewicht, für eine Wandertour. Und mal ehrlich, ich spare gerne Gewicht, aber beim Schlafkomfort und Essen, trage ich auch mal 100 Gramm mehr durch die Gegend.

Daten der Exped Downmat:

Konstruktion: daunengefüllte Luftmatte

Einsatzbereich: für niedrige Temperaturen (bis -24° C), Hochtouren, Expeditionen

Außenmaterial: 100% Polyester mit PU-Beschichtung (innen)

Füllung: Gänsedaune mit 700 cuin Bauschkraft

R-Wert: 5.9 (Wärmedurchgangskoeffizient)

Dicke: 7 cm

Anmerkung: R-Werte zwischen 5 unf 6 geben die Eigung für Hochalpine Winterbiwaks an.

Größen: 163 x 52 cm (S), 183 x 52 cm (M), 197 x 65 cm (=)

Packmaß:23 x 14 cm (S), 23 x 16 cm (M), 27 x 14 cm (LW)

Gewicht:780 g (S), 860 g (M), 1110 g (LW)

Extras:integrierte Pumpe, Reparaturflicken

Fazit:

Wir haben die Downmat zwar nicht beim hochalpinen Wintercamping getestest, aber beim Camping auf Schnee und gefrorenem Boden war die Exped Gold wert. Kälteempfindung war gleich null – auch den gefährdeten Stellen wie Fuß- und Beckenbereich. Einen guten Schlafsack dazu und man ist ausgerüstet für alle Eventualitäten. Auch auf Skitour in einem kalten Winterraum kann ich mir die Downmat 7 sehr gut als Alternative vorstellen. Die integrierte Luftpumpe der Downmat 7 fordert zwar ein wenig Geduld, aber ist die Matte mal aufgepumpt bietet sie nicht nur Schutz vor Nässe und Kälte, sondern ein gemütliches Bett

Preis: sehr teuer für eine Luftmatraze. Funktion und Leistung sind aber sicher nicht schlecht (in der Relation). Trotzdem ist die Downmat 7 meiner Ansicht nach wirklich nur für richtige Wintercamper erforderlich, die sich auch einen teuren, Kälteresistenden Schlafsack leisten wollen.

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Testbericht – The North Face Apex Alpine Pant (Skitourenhose)

Schneehöhen von bis zu 1,50 m im Tal, Sonnenschein – perfekte Voraussetzungen für den Start in die Skitourensaison. Um sich besonders ausgiebig an den perfekten Verhältnissen zu erfreuen, darf die passende Ausrüstung nicht fehlen. Aus diesem Grund habe ich die „Womens Alpine Apex Pant“ von The North Face getestet.

Dabei handelt es sich um eine elastische Softshellhose aus leichtem, atmungsaktivem und leicht windresistenten TNF Apex Universal-Material. Meine Wahl fiel auf dieses Modell, weil es durch den Strechanteil und den vorteilhaften Schnitt geradezu ideal für Frauen mit weiblichen Rundungen passt. Die Hose ist auch bei stärkeren Oberschenkeln angenehm zu tragen und reibt und kneift nicht.

Mit dem hohen Abschluss im Nierenbereich und den abnehmbaren Hosenträgern schützt Sie optimal vor Erkältungen. Ich habe die Hose sowohl auf Skitouren, als auch auf mehrtägigen Hochtouren kennen und lieben gelernt. Sie ist leicht, trocknet schnell und nimmt wenig Raum im Tourenrucksack ein. Dennoch überzeugt sie durch eine außerordentliche Robustheit. Besonders hervorzuheben sind die integrierten Gamaschen, die gerade bei Hochtouren oder winterlichen Wanderungen sehr hilfreich sind. An sehr kalten Tagen, bei Regen oder beim Rodeln (Spritzwasser) ist die Womens Alpine Apex Pant nur bedingt tauglich – da sollte man zusätzlich eine wasser- und wind abweisende Überhose aus Pro-Shell Material mitführen.

Fazit: Modisch-funktionelle Damenhose mit angenehmer Passform. Weiterempfehlung garantiert.

Kauf:
– Bergzeit.de (Softshellhose von The North Face, momentan nicht im Sortiment)
– bergfreunde.de (219.90 Euro – The North Face)

Details

– Zugkordeln am Knöchel- Schneefang
– Reißverschlüsse mit Druckknopf in Knöchelhöhe
– Apex Universal-Gewebe mit Winddurchlässigkeit
– gebürstetes Futter im Hosenbund
– Gummibund mit Webbing-Gürtel an der Vorderseite

Apex ist ein leichtes Softshell-Material. Die dichte Struktur verhindert, dass man durch kalten Wind auskühlt, ist aber gleichzeitig atmungsaktiv. Das Material ist elastisch, raschelt kaum und ist innen leicht strukturiert, um Feuchtigkeit zügig transportieren zu können.

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Freut euch auf jede Menge Neuigkeiten…

Testberichte Hochtourenausrüstung (Steigeisen, Eispickel von Grivel, Black Diamond und Salewa im Vergleich), Biwak in den Lienzer Dolomiten, Hochkönigüberschreitung und einiges mehr werdet ihr noch im August hier auf der Alpin Community Seite finden. Außerdem werden wir die Suunto Core auf Herz und Nieren testen und euch die Erfahrungen natürlich wie gewohnt mitteilen.

Testberichte (Multifunktionsuhr Suunto Core), Steigeisen (Grivel, Black Diamond) und einiges mehr
Testberichte (Multifunktionsuhr Suunto Core), Steigeisen (Grivel, Black Diamond) und einiges mehr

Also am Besten den RSS-Feed abonieren oder regelmäßig vorbeischauen.

Viele Grüße

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Testbericht: Wanderschuh Trango S EVO GTX – La Sportiva

La Sportiva Trango Evo GTX
La Sportiva Trango Evo GTX - bedingt Steigeisenfester Bergschuh

Ich habe mir vor 2 Monaten den Trango S Evo GTX von La Sportiva bei Bergzeit gekauft. Und natürlich will ich jetzt an mal berichten, was meine ersten Testwanderungen mit dem bekannten Modell unter den bedingt Steigeisenfesten Bergschuhen so ergeben haben. Da der Trango Evo ja schon einige Zeit am Makrt ist, haben natürlich auch schon kleinere Weiterentwicklungen den Wanderschuh optimiert. Nach gewohnt schnellem und problemslosen Versand bei Bergzeit habe ich den Schuh nach 3 Tagen in der Hand gehalten und das Wochenende darauf gleich bei einer Wandertour in den Leoganger Steinbergen auf das Birnhorn (2634m) eingesetzt. Nachdem ich mir einige Witzeleien wegen der Farbe (blau) anhören musste, sind wir endlich Richtung Passauer Hütte gestartet und ich bin ohne jegliche Blasen angekommen (Ist ja nicht immer so bei neuen Wanderschuhen).

Zum Trango GTX muss ich sagen, dass ich mit dem Schuh sehr zufrieden bin, wenn er leider auch kleinere Schwächen zeigt! Der Wanderschuh ist sehr leicht, Wasserdicht, bietet eine gute Beweglichkeit bei trotzdem gutem Seitenhalt. Schwachpunkte am Schuh sind allerdings das eingefärbte Leder, dass bei mir ziemlich schnell auf den restlichen Schuh abgefärbt hat (Membran). Stört in der Funktion nicht, hätte ich bei einem so teuren Schuh aber nicht unbedingt erwartet. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die gewebte Membran an der Seite bei mir nach einigen Wandertouren schon von scharfkantigen Steinen angerissen ist und einige kleine Schnitte aufweist die das Material kaputt gemacht hat. Kann sicher immer wieder vorkommen, sollte aber bei einem alpinen Schuh nicht so leicht passieren. Ich werde das mal weiterhin beobachten, vielleicht war es auch nur ein dummer Zufall. Neue Skier verkrazt man auch meist nach wenigen Fahrten und danach nicht mehr ;-).

Fazit: Der Trango GTX Wanderschuh von La Sportiva ist ein leichter, vielseitiger und zuverlässiger Wanderschuh. Sowohl im Klettersteig, auf der normalen Wanderung und auch bei leichten Hochtouren bin ich bestens bedient mit dem Schuh. Leichte Schwächen in der Robustheit bei viel Geröll und scharfkantigen Steinen. Aber da brauche ich vermutlich einen schwereren Volllederschuhue.

Einen Test der Wanderschuhe von La Sportiva gibt es natürlich auch bei Testberichte.de. Hier könnt ihr auch die aktuellen Preisempfehlungen sehen.

Produktvideo La Sportiva – Trango GTX:

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Kuriose Ausrüstungsgegenstände zum Wandern oder Bergsteigen

wer kuriose Ausrüstungsgegenstände sucht, findet unter http://www.ausgeruestet.com/2009/04/ausrustung-kurios-fundstucke-april-2009.html eine Auswahl interessanter Gegenstände, die jeder Outdoorler benötigt. Oder nicht? Wer braucht den keine Toilette aus Pappe für unterwegs, ob beim Wandern, der Skitour oder einfach bei der sonntäglichen Familienwanderung. Das stille Örtchen ist so immer mit dabei….

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Testbericht Deuter Futura – Klassiker unter den Wanderrucksäcken.

Seit gut zwei Monaten habe ich einen Klassiker unter den Tagesrucksäcken, den Deuter Futura 32 (verkauft bspw. von www.bergzeit.de) im Test. Den Deuter Futura Rucksack gibt es ja schon etliche Jahre. Die berechtigte Frage daher: Warum jetzt schon wieder ein Testbericht von diese Wanderrucksack? Es gibt doch schon genügend… Ja, das stimmt. Einfache Begründung: Testbericht Deuter Futura – Klassiker unter den Wanderrucksäcken. weiterlesen

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