Archiv der Kategorie: Bergwandern & Co.

Wandertouren, Klettersteige, Genusswanderungen und Skitouren

Geschenke für Bergfexe – 10 nützliche Ideen außerhalb von höher, weiter, schneller!

Alle Geschenkideen für Bergsportler und andere Bergfexe beschäftigen sich meist mit sehr aufwendigen und kostenintensiven Geschenken. Was ist den wirklich wichtig für euch selbst? Ist es wichtig sich ein Heli-Ski-Event mit Whirlpool oder die Besteigung des höchsten Gipfels mit Bergführer an der kurzen Leine schenken zu lassen? Sicher ist das fein und spannend, aber es gibt genügend andere Ideen.

1. Bergtour & Biwak mit Freunden

Dieses Geschenk kostet Zeit und etwas Planung. Für Freundschaften aber ein tolles Erlebnis. Man kann gemeinsam eine Bergtour unternehmen. Was gibt es schöneres? Und gerade in Frühjahr ist auch so eine Unternehmung normalerweise gut möglich. Im Frühjahr/Herbst und für einen Tag ist auch nicht viel zusätzliche Ausrüstung erforderlich. Vielleicht ist auch ein Winterraum eine gute Alternative. Plant eine leichtere Tour und ihr könnt eine Flasche Wein und eine gute Jausen mitnehmen und einen schönen Abend am Berg verbringen. Natürlich gilt: Abstand, Anstand und Rücksicht falls andere Bergsteiger unterwegs sind. Vielleicht wollen diese um 4 Uhr früh aufbrechen und sind nicht begeistert von eurer kleinen Party. Letztlich findet man aber meist einen gemeinsamen Nenner. Ich habe bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch bei Wintertouren.

Zu den fachlichen & rechtlichen Anforderungen für Biwaks unter freiem Himmel gibt es im Bergzeit Blog einen guten Artikel. Daneben besteht gerade im Frühjahr/Herbst die Möglichkeit der Nutzung von Winterräumen. Da die meisten Hütten bereits im Oktober schließen, kann dies eine schöne Alternative sein. Tourenbedingungen sind natürlich immer zu beachten. Ihr bewegt euch in alpinem Gelände. Eine Liste der Hütten mit Winterräumen findet ihr beim DAV.

Tip: Einige Ideen für geeignete Geschenkverpackungen habe findet ihr im Pintarest Account.

2. Skitour & Winterraum mit Ski

Ähnlich wie die Tour in mit Biwak unter freiem Himmel oder in einer Biwakschachtel. Im Winter würde ich eher einen Winterraum empfehlen, da dort meisten ein Ofen vorhanden ist. Biwak-Schachteln sind als Notquartier da. Ist der Aufstieg überschaubar, kann auch hier Gutes in den Rucksack gepackt werden. Wir haben selbst schon Spaghetti gekocht und mit Wein und netten „Mitbewohnern“ einen tollen Hüttenabend/Wochenende erlebt.

Schaut, welche Hütten gut erreichbar sind. Die Wintertouren setzten ein größeres Maß an Vorbereitung & Planung sowie Wissen voraus um ein sicheres Erlebnis zu gewährleisten. Winterräume sind über den DAV (Website) oder direkt auf der Hütten-Website zu finden. Eine Liste der Hütten mit Winterräumen findet ihr beim DAV. Im Zweifel fragt nach, ob der Winterraum geöffnet ist.

3. neuer Rucksack / Gutschein selber basteln

Oftmals ist bei uns Outdoorfreunden gar nicht so klar ersichtlich, welche Sachen man sich wünscht. Daher ist Gutschein (direkt vom Händler) oder ein Geldgeschenk mit der passenden Geschenkhülle das richtige. Lokale Händler sind natürlich wertvoll, dennoch bietet sich für so ein Gutschein / Geschenkgutschein auch ein Online Händler an, da das Sortiment meistens umfangreicher ist. Bergzeit (siehe Banner) hat dazu auch am Tegernsee zwei Fachgeschäfte (unterschiedliche Schwerpunkte) und so bietet sich auch eine Vor-Ort Beratung an.

4. Stirnlampe / Taschenlampe

Eine Stirnlampe oder Taschenlampe klingt immer sehr einfach und selbstverständlich. Leider muss man feststellen, dass dies oft fehlt. Nicht nur im Herbst oder Frühjahr ist dies ein wichtiger Begleiter. Auch für die Hüttentour im Sommer. Ich sage sogar, die Lampe ist bei mir immer im Gepäck, so wichtig wie das Notfall-Kit. Eine Hochwertige Lampe ist daher ein treuer Begleiter und sehr wertvoll. Daher als Geschenkidee unbedingt eine Überlegung Wert. Wichtig sind hier die Lumen – Zahl und eine lange Leuchtdauer. Für den Normalverbraucher sind Lampen im Preissegment zwischen 35 und 70 Euro eine gute Investition.

5. GPS / Höhenmesser / Kurs Navigieren im Gelände

Eine Geschenkidee mit etwas mehr notwendigem Investment. Eine Karte hat heute jeder verfügbar digital auf seinem Telefon. Teilweise mit Navigation und offline. Dazu gibt es zahlreiche Anbieter und auch kostenlose Möglichkeiten. Es gibt dazu zahllose Artikel im Netz, wie mit GPS, Kompass und Co. umzugehen ist. Dennoch begegne ich sehr wenigen Personen, die sich wirklich mit diesen Methoden auskennen und in der Lage sind zu navigieren.

Es gibt zahlreiche Meldungen und persönliche Erfahrungen, wo sich Leute versteigen, verirren oder verfahren und von der Bergwacht gerettet werden müssen. Im Winter kann der GPS Track aus dem Vorjahr oftmals erhebliche Sicherheitsrisiken bedeuten, da Bedingungen sich ständig ändern. Auch immer Sommer durch schwindenden Permafrost und Gletscher ist eine enorme Bewegung in unseren Alpen. Daher ist es unerlässlich, dass ich mich vorher mit einer Karte auseinandersetze und im Zweifelsfall unterwegs eigenständig eine veränderte Route beschließen kann. Daher sind für mich solche Kurse ein erheblicher Sicherheitsfaktor und Spaß macht es dazu noch sehr viel.

Kurse gibt es beispielsweise bei den Alpenvereinen (DAV) oder in Österreich OEAV .

6. Hüttenschlafsack / Reiseschlafsack

Durch Corona bekommt das wieder neue Bedeutung. Da Corona uns noch eine Zeitlang begleiten wird, werden Hütten werden auch in Zukunft Schlafsäcke und Kopfkissenbezüge verlangen. Das erfordert neue Schlafsack-Modelle. Einige Beispiele habe ich euch hier rausgesucht. Somit ein Super Geschenk für Bergfreunde.

7. Kurs: Richtig gehen im Gelände / weglosem Gelände

Naturschutz, Sicherheit und Gesundheit. Dies kann alles durch eine solche Maßnahme erheblich verbessert werden. Durch die Erschließung der höher gelegenen Regionen in den Alpen und den Gletscherrückgang werdet ihr oftmals Gelände vorfinden, dass kein ausgebauter Wanderweg ist. Sich dort richtig zu bewegen ist für die eigene Gesundheit aber auch die Sicherheit ein wichtiger Aspekt. Bei uns im Wilden Kaiser beispielsweise (aber auch vielen anderen Regionen) ist loses Geröll ein erhebliches Problem. Dazu kommt, dass immer mehr Leute die Berge für sich entdeckt haben. Dadurch entsteht bei Steinschlag auch ein Risiko für nachfolgende Bergsteiger. Durch die touristische Erschließung kommt der Rücksicht auf die Natur eine besondere Bedeutung zu. Wie bewegt man sich am Berg möglichst schonend für die Natur, sollte einmal kein Wanderweg verfügbar sein?

Kurs bieten Bergführer (bspw. Ingo Kroath, OEAV Innsbruck), Alpenvereine und Tourismusvereine an. Es lohnt sich!

8. eigene Müsliriegel für die nächste Bergtour herstellen

Als Geschenk super geeignet. Man stellt ein hochwertiges Set aus den Zutaten zusammen und legt das Rezept bei. Wer Kreativ ist, kann dies mit schönen Bilder selbst hochwertig gestalten. Bspw. über Canvas (www.canvas.de) kann man sehr einfach tolles Sachen gestalten. Bericht & Rezept: Bergfreunde.de

9. Espresso für Berg & Camping

10. Picknickdecke

Weitere Ideen für Geschenke? Schreibt mir in die Kommentare. Auch wenn ihr etwas nicht gut findet 😉

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Timok´s Waldseilgarten und Spielplatz / Fieberbrunn

Eines meiner Highlights für die Kinder bzw. kindertaugliche Ausflugsziele ist Timok´s Waldseilgarten/Niederseilgarten an der Mittelstation der Streubödenbahn (rote 4er Gondel). Der Aufstieg zu Fuß ist natürlich auch möglich, allerdings sollte man schon eine Stunde einplanen.



Der Niederseilgarten als ein Teil von Timoks Wilder Welt, direkt an der Mittelstation Streuböden, ist ein Hindernisparcour aus Baumstämmen und Seilen. Wer schafft den Balance-Akt über die Hängebrücke und den Zitterbalken auf 1,5 Meter über dem Boden? Freuen Sie sich auf Stationen wie „Seiltanz“, „Hängebrücke“ oder „Zitterbalken“. Dabei wird einem viel Konzentration, Ausdauer, Balance und Teamarbeit abverlangt.

Angeschlossen und seit ca. 4 Jahren in Betrieb ist ein toller Outdoor – Spielplatz sowie eine Sommerbobbahn. So lässt sich hier ein toller Tag verbringen. Hütten gibt es natürlich auch sehr schöne. Meinen Favoriten könnt ihr in einem anderen Beitrag über Fieberbrunn nachlesen. Wer es herausfindet, bekommt einen 25,- Euro Gutschein auf dieser Hütte. Es lohnt sich 😉

Anfahrt:

Von Kufstein Richtung Ellmau / St. Johann und weiter nach Fieberbrunn. Durch den Ort Fieberbrunn geht es weiter zu den Bergbahnen am Ortsausgang (rechts). Dann entweder zu Fuß oder mit den Bergbahnen zu der Mittelstation Streuböden.

Alternative:

Eine Fahrt bis zur Gipfelstation lohnt sich, wenn man eine kleine Bergtour zum Wildseeloder / Wildseeloderhaus einplant. Beides an einem Tag dürfte für eine Familienwanderung zu viel sein. Man kann aber auch durchaus dort übernachten. Hierzu im nächsten Beitrag mehr. Es gibt eine spannende Tour für Familien.


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Shelter – Snowboard Film mit Freeride-Legende Jeremy Jones.

Der Sommer ist neigt sich dem Ende zu, die Vorfreude auf den Winter steigt und damit gibt’s natürlich auch wieder genügend Filme auf die Augen. So geht auch Picture Organic Clothing letzten Winter mit einem neuen Streifen an den Start. Der Film ist inzwischen auf Youtube verfügbar.
 

Shelter heißt das neue Werk der Picture-Family, die sich für den neuen Film Freeride-Legende Jeremy Jones mit ins Boot geholt hat.

Der Film beschreibt eine besondere Reise von Freunden, die gemeinsam durch die Alpen ziehen, um in den abgelegensten Hütten unserer heimischen Berge Unterschlupf zu finden und um jeden Morgen gemeinsam zu neuen Freeride-Abenteuern aufzubrechen.

Ihre Leidenschaft: die schönsten Gipfel der Welt und die Freiheit, sie zu reiten. In diesem Jahr beschlossen sie, die Praxis zu ändern, ihre CO2-Emissionen zu minimieren und Wege zu finden, um in einem sich ändernden Charakter so neutral wie möglich zu bleiben. Entschlossen, zu den Grundlagen zurückzukehren, reisten sie zwei Monate lang durch Schweizer und französische Alpen durch Täler in der Nähe ihrer Häuser.

Here is their message.

Awards :
– Public Choice Award – Freeride Film Festival Tarbes (2019)
– Public Choice Award – We Love PowPow (2019)

Written and directed by Julien Roserens & Morgan Le Faucheur Produced by Franck Corbery & Morgan Le Faucheur Co-produced by Picture Organic Clothing Starring Jeremy Jones, Mat Schaer, Leo Taillefer, Levi Luggen & Thomas Delfino Original soundtrack by Møme Supported by: Jones Snowboarding , Gopro & Protect Our Winters Facebook :

https://www.picture-organic-clothing…. Instagram : https://www.picture-organic-clothing….https://www.picture-organic-clothing….https://www.almofilm.com/

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Wandern im Oktober/November: Tourenempfehlungen im Wilden Kaiser

Gerade im Herbst gehen wir unheimlich gerne im Wilden Kaiser zum Wandern. Die Luft klar, die Fernsicht gigantisch und die meisten Ziele sind schneefrei bis Ende Oktober / Anfang November. So bietet sich hier immer ein geeignetes Ziel, um die Herbststimmung zu geniesen. Sei es von der Wochenbrunner Alm (oberhalb Scheffau), bei einem gemütlichen Kaffee nach getaner Arbeit oder der traumhafte Blick über das Inntal und Kufstein hinaus ins Alpenvorland. Bei klarer Sicht, kann man durchaus die Stadt München erahnen.

schöner Blick auf den Wilden Kaiser
schöner Blick auf den Wilden Kaiser

Folgende Touren habe ich herausgesucht – natürlich sind die Wanderungen hier im Portal beschrieben (danke an die Redakteure):

1) Scheffauer

beliebtes Wanderziel über den Widauersteig (leichter Klettersteig) auf den markanten Gipfel im Westen der Bergkette. Von Kufstein ca. 1500hm, Vom Hintersteiner See ca. 900 hm.

2) Ellmauer Halt

der Klassiker und zugleich höchste Gipfel im Wilden Kaiser. Ausgehend von der Wochenbrunner Alm, über die Gruttenhütte geht es in ca. 4 Stunden über den leichten Klettersteig auf den Gipfel (ca. 2300m).

3) Treffauer / Tuxeck (Überschreitung)

eine tolle und recht einsame Tour (zumindest der Steig zum Tuxeck). Der Gipfelzustieg sollte am Tuxeck nur vom geübten Bergsteiger gemacht werden. Es müssen ca. 12m Kletterstufe 2-3 durchstiegen werden (ohne Sicherung). Eventuell empfiehlt sich ein Kurzseil für den Abstieg.

4 Hexenwasser / Söll

Für Familien empfiehlt sich die Wanderung zum Hexenwasser in Hochsöll. Hier kann man das herrliche Panorama des Wilden Kaisers in vollen Zügen genießen und der Nachwuchs kann sich bei den zahlreichen Attraktionen beschäftigen.

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Bergsteigen im Herbst. Was gehört in den Rucksack?

Hier ein Beispiel für eine Packliste. Im Netz findet ihr zahlreiche Listen, Tips und Videos. Aber man sieht recht schnell, dass es nicht leicht ist, eine allgemein gültige Packliste festzulegen. Daher nehme ich dieses Video als Beispiel (nicht wertend, nur um die individuellen Anforderungen zu verdeutlichen). Was ich persönlich vermisse ist der Biwacksack (Notfall) und das Erste-Hilfeset, welches bei mir immer im Rucksack ist. Es gibt fertige und gute Erste-Hilfe Sets für Bergsteiger von verschiedenen Anbietern. Es sollte leicht und vielseitig sein. Ich verwende lieber ein individuelle gepacktes (Zusätzlich ein AddOn für die Kids), damit ich Sommer wie Winter richtig ausgestattet bin. Beispielsweise führe ich ein SAM® SPLINT mit, was günstig und super praktisch ist. Alles weitere sind eher übliche Verbandszubehör und eine Maske inkl. Handschuhe (Corona).

Kleidung ist im Herbst extrem wichtig. Auf dem Berg ist es bereits kalt. Daher verschiedene Layer bitte beachten. Dafür die Eisaxt lieber zuhause lassen. Steigeisen gerne einpacken, bitte vorher auf die jeweilige Schuhgröße anpassen. Gute Handschuhe (Dünne Softshellhandschuhe und robuste Lederhandschuhe präferiert). Lederhandschuhe sind bei mir Standard, da sehr praktisch bei Nässe und auch bei Klettersteigen, Seilstellen, etc..

Folgende Dinge sind bei mir immer im Rucksack:

  • leichte Handschuhe (Softshell – besser Leder oder anderes griffiges Material)
  • Mütze oder Stirnband
  • Stirnlampe
  • T-Shirt
  • warmer Pullover oder Zipper
  • Wind & Wetterschutz (Goretex bei mir, muss aber nicht)
  • Sonnenbrille & Sonnencreme
  • Energieriegel und Schokolade
  • Erste Hilfe Set (inkl. SAM Splint)
  • Trinken
  • Taschenmesser
  • Telefon (mit geladenem Akku)
  • Notfall-Biwaksack
  • Taschentücher

Optional (je nach Tour – bspw. im Wilden Kaiser ist oftmals ein Helm extrem wertvoll):

  • Karte (Offline Digitalkarte)
  • Leichtsteigeisen
  • Wanderstöcke
  • Zweithandschuhe / Klettersteighandschuhe
  • Gurt / Klettersteigset
  • Helm (teilweise wichtiger als Gurt)

Dazu ist die Planung wie immer Wichtig, aber dazu im nächsten Beitrag mehr.

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Wandertips für den goldenen Herbst im Chiemgau, den bayrischen Voralpen und Tirol

Die letzten Tage hat sich der nahende Herbst schon von seiner schönsten Seite gezeigt. Wanderungen mit oder ohne Familie und sogar Hochtouren waren bei fast perfekten Bedingungen möglich. Da kann das Wetter so bleiben und noch ein paar Wanderungen ermöglichen, bevor der Winter und damit die Skitourensaison naht. Daher habe ich hier mal noch ein paar Tourentips. Beispielweise der Wilde Kaiser ist momentan ein traumhaftes Wanderziel. Herbstlich gefärbte Wälder, Ausblick auf die schon angezuckerten Hohen Tauern. Blick ins Inntal oder das Voralpenland.



Wanderungen, die auch im Herbst gut machbar sind:

Kampenwand (mit der Bahn super Familienausflug)
– Fieberbrunn (Waldseilgarten bei der Mittelstation, Wildalpgatterl)
– Hexenwasser Söll/Wilder Kaiser (mit Bergbahn)
Erlspitze (bei Seefeld)
– Sudelfeld (Vogelsang, Speckalm)
Scheffauer (Wilder Kaiser, Normalweg oder Klettersteig)
– Klettersteig zum Ellmauer Halt im Wilden Kaiser.
– Fünf Gipfel Klettersteig am Achensee
Schöttelkarspitze (Karwendel)
– Weitere Klettersteige gibt es bei dem Partnerportal via-ferrata.de

Natürlich bietet die Rubrik: Wandertouren hier im Portal der Alpin-Community zahlreiche weitere Touren.

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Rappenklammspitze (1835 m, ca. 900 hm) – einsame Bergtour im Karwendel

Gerade in Zeiten von Corona, lohnt es sich eher auf unbekannte Gipfelziele auszuweichen um etwas Ruhe zu genießen. Leider wird einem aktuell sehr bewusst, wie viele Leute wir sind und welche Auswirkungen es hat, wenn Reisen eingeschränkt sind und Urlaub im Alpenland der Fernreise vorgezogen wird. Daher bekommt die Bergtour im Karwendel zur Rappenklammspitze eine ganz neue Bedeutung.

Toureninfo:
Startpunkt: Hinterriß (928 m)
Endpunkt: Hinterriß (928 m)
Dauer: ca. 4 Stunden

Wanderung zur Rappenspitze im Karwendel

Einkehrmöglichkeiten: Hinterriß (unterwegs keine)
Anforderungen:
Schwierigkeit: Tour mit leichter Kletterei (I-II), Schwierigkeit durch brüchiges Karwendel-Gestein.
Ausrüstung: gute Schuhe, Wanderstöcke, entsprechende Kleidung , Verpflegung, ausreichend Wasser.

Rappenklammspitze_hinterriss_Karwendel_Brandelalm
Rappenklammspitze Hinterriss Karwendel. Alternativ: über Brandelalm zurück

Beschreibung:
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz in Hinterriß (Karwendel). Danach geht es auf einem Forstweg ca. 1 Stunde zu der wunderschön in dem gleichnamigen Hochtal gelegenen Rohntalalm. Hier kann man den gigantischen Ausblick auf die Östl. Karwendelspitze, den massiven Torkopf (auch eine schöne, aber auf den letzten Abschnitt anspruchsvolle Tour). Kurz vor der Rohntalalm geht es rechts ab Richtung Rappenspitze. Wir folgen ca. 5 Minuten einem Fahrweg bis zu einer Hütte, danach geht es über einen Wanderpfad weiter. Ein klein wenig Orientierungssinn ist erforderlich, da der Weg nicht markiert ist und manchmal nicht sofort als Weg zu erkennen ist.

Nach einer weiteren Stunde erreichen wir einen Almboden, von dem aus die schrofe Rappenklammspitze sehr schön zu sehen ist. Danach geht es durch ein Latschenfeld links um die Rappenklammspitze herum (der Steig geht auf der Rückseite nach oben zum Gipfel). Wir genießen den schönen Blick auf die Karwendelspitzen bevor wir dann aus dem Latschenfeld herauskommen und vor der felsigen Spitze stehen. Unsere Rücksäcke lassen wir vorsichthalber auf den letzten Hundert Metern zurück, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Vorsicht: die letzten Meter sind die anspruchsvollen Meter auf der Tour und erfordern etwas Kletterei und einiges an Vorsicht da das Gestein ziemlich brüchig ist.

Gipfel der Rappenspitze im Karwendel
Gipfel der Rappenspitze im Karwendel
Ausblick aufs Karwendel
Ausblick aufs Karwendel

Am Gipfel angekommen bietet sich ein herrlicher Blick Richtung Wörner und bspw. Soiernspitze. Der Rückweg erfolgt auf dem gleichen Weg mit grandiosem Blick auf da wilde Karwendel. Bewirtschaftete Almen gibt es leider nicht auf dem Weg, aber es finden sich herrliche Plätze eine Rast einzulegen und etwas zu essen. Ansonsten kann man nach der Tour am Ziel in Hinterriß bspw. in der Post einkehren und sich stärken.

Variationen:
Über einen kleinen Pfad unterhalb der Rappenklammspitze kann man auf einem Kamm entlang zum Wechselkopf weitergehen (ca. 1 Stunde hin und retour)

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Skitourensets – Wie gelingt ein Einstieg? Was ist zu beachten?

Es gibt im Netz eine Menge an Artikeln über die Auswahl des richtigen Skitouren-Equipments. Von 4 – 12 stufiger Auswahl ist alles dabei, führt aber dennoch selten dazu, dass Einsteiger ins Geschäft gehen und dem Verkäufer genau sagen können, was Sie haben wollen. Daher habe ich mir überlegt, wie man dies ändern bzw. vereinfachen kann. Schließlich ist eine Ausrüstung nicht unbedingt günstig zu haben und Fehler können teuer bzw. sogar gesundheitliche Konsequenzen haben. Bspw. ein Sturz durch eine falsch eingestellte Bindung.

1. Sicherheitsausrüstung

Ich denke hier gibt es kaum Alternativen. Schaufel, Sonde und aktuelle Geräte gibt es meist im Set. Im Fachhandel sind auch immer die neuesten Geräte erhältlich. Größere Unterschiede sind in der Bedienung des Lawinensuchgeräte zu finden. Ich empfehle hier aber Übung! Anders geht es nicht. Macht einen Kurs und lernt den Umgang mit euren Geräten, Sonden und Schaufeln. Auch das intuitivste Gerät bringt euch nichts, wenn ihr nicht wisst wie umzugehen. Alpenvereine bieten meist Kurs (1-3 Tage). Das ist absolut empfehlenswert, auch wenn ihr „nur“ einfache Touren zu beginn unternehmt. Ihr könnt immer mal in die Situation kommen und müsst jemand helfen, der sich vielleicht etwas überschätzt hat. Die Bereitschaft zu helfen dazu sollte übrigens Pflicht sein, wenn ihr euch mit Skitouren beschäftigt. Kommt ihr selbst in die Lage, seid ihr auch froh, wenn euch geholfen wird. Und die Bergrettung (bei vielen inzwischen leider als eine Art selbstverständliche „all – inclusive Leistung“ der Freizeitgesellschaft angesehen) kommt bei Lawinenunfällen oftmals zu spät. Hier zählt rein die Zeit und Hilfsbereitschaft bzw. Leistung der Kameradinnen & Kameraden.

2. Skitourenausrüstung (Ski / Bindung / Stock)

Ski und Bindung: hier würde ich nicht so kompliziert denken, wie in den meisten Berichten & Kaufempfehlungen. Ihr werdet zu Beginn eurer Karriere weder Skitouren-Rennläufer oder Extremskifahrer in engen Kanälen & Couloirs. Gleichfalls werdet ihr in Europa selten einen Powder – Ski mit 120cm Mittelbreite und Überkopflänge benötigen. Die Bedingungen geben das einfach nicht her oder halten euch wegen hoher Lawinengefahr zuhause auf dem Sofa. Bzw. wenn ihr euch in einem solchen Terrain bewegt, wisst ihr auch ohne eine Kaufempfehlung, welches Material ihr benötigt.

Was bleibt also? Ich empfehle einen Allroundski mit ca. 78 – 90mm Mittelbreite, der gerne etwas schwerer/robuster sein darf. Das erhöht den Fahrspass und letztlich auch die Performance, wenn ihr von der Piste umsteigt. Und ihr werdet kaum 2000hm aufsteigen und daher jedes Gramm an Material merken. Geht lieber vorab öfters mal ins Fitnesstudio oder joggen, was eh gesund ist und eure Fitness steigert. Welcher Ski genau, ist dann Ansichtsache und darf auch gerne mal nach Optik ausgewählt werden. Sonst würden die Skihersteller auch nicht so viel Aufwand ins Design stecken, oder?

Bindung: Spart lieber bei der Bindung etwas Gewicht und kauft euch eine Pin-Bindung mit Stopper. Bitte keine minimalistischen Racing-Bindungen. Der Markt hat sich in den letzten Jahren geöffnet und es gibt gute Bindungen am Markt. Rahmenbindungen sind geeignet, wenn ihr als Freerider in Skigebieten einige Höhenmeter an Aufstieg mitnehmt. Auch hier gilt, üben, damit ihr die Bindung überall bedienen könnt. Manchmal sollte es schnell gehen, wenn man unglücklich fällt und schnell einen Hang verlassen sollte.

Stock: nicht zu unterschätzen. Ich persönlich bevorzuge Stöcke mit Schnellverschluss und noch wichtiger, langem Schaumstoffgriff auch am Stock. Beispielsweise Komperdell ist hier einer der Hersteller, mit dem ich sehr zufrieden bin. Somit könnt ihr den Stock auch weiter unten sicher festhalten und rutscht nicht ab.

3.Schuhe: Skitourenschuhe

Eine Empfehlung hier ist ebenso schwierig wie bei Wanderstiefeln. Der geeignete Hersteller hängt von jeweiligen Fuß ab. Hier gilt verschiedene Schuhe im Fachhandel probieren. Achtet auf gute Bedienbarkeit der Schnallen (meist 3 Schnallen) und einen guten, leichten Einstieg. Auch hier gilt, Finger weg von Ultralight oder Abfahrtsperformance – Stiefeln. Oder Termina wie Flex. Klingt toll, aber nützt euch nur, wenn ihr wirklich anspruchsvolle Unternehmungen plant. Es gibt keine schlechten Schuhe im Fachhandel. Es gibt aber sehr wohl teure Nischenprodukte mit High-End Anforderungen.

Und wie bereits erwähnt, wer sich in diesen Bereichen bewegt, beschäftigt sich nicht mit Einstiegs-Kaufempfehlungen. Daher sehe ich die im Netz oder anderen Medien verfügbaren Kaufempfehlungen kritisch.


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neue Wanderhose von DEVOLD: HERØY PANTS – Traditionsunternehmen aus Norwegen.

Vorab: ich habe die Wanderhose nicht selbst getestet. Daher entspricht die Meldung den Herstellerangaben.

DEVOLD of Norway, das Traditionsunternehmen für hochwertige Outdoorbekleidung aus Merinowolle, fertigt seine Heroy Pants und Shorts mit einer einzigartigen Merinowoll-Mischung, die für Leichtigkeit, Tragekomfort und natürliche Temperaturregulierung sorgt. Genau die richtige Wanderhose für spontane Unternehmungen oder Mehrtagestouren.

Mit diesem kompromisslosen Fokus auf Qualität „Made in Europe“ setzt das Unternehmen ein Zeichen für langlebige, natürliche Bekleidung, hergestellt nach strengen Regeln sowohl für den Tierschutzals auch für eine nachhaltige Landwirtschaft und faire Produktion.

Wanderhose Devold Heroy zum Bergsteigen
Wanderhose Devold Heroy zum Bergsteigen

 

Die Herøy Pants fertigt DEVOLD mit einer einzigartigen Merinowoll-Mischung, die für Leichtigkeit, Tragekomfort und natürliche Temperaturregulierung sorgt. Die Wanderhose
ist auch auf langen oder mehrtägigen Unternehmungen angenehm zu tragen. Dank des hohen geruchshemmenden Anteils an Merinowolle (58 Prozent) kann die Pants mehrmals
hintereinander getragen werden, ohne dass sie unangenehme Gerüche speichert. Darüber hinaus bringt die Wolle temperaturregulierende Eigenschaften mit. Das ist vor allem dann praktisch, wenn der Puls bei anstrengenden Anstiegen in die Höhe getrieben wird. Zudem punktet die DEVOLD Herøy durch eine hohe Atmungsaktivität, Langlebigkeit und herausragende
Bewegungsfreiheit dank vorgeformter Knie. Das Material ist windabweisend und damit schützt die Wanderhose vor Wind und kühlen Temperaturen. Praktische Taschen, ein bequemer Schnitt,
reflektierende Details und verstellbare Bündchen an den Knöcheln machen das Modell zum perfekten Begleiter bei allen Outdoor-Aktivitäten. Sie ist als Shorts oder als lange Hose für
Damen und Herren verfügbar.

Devold_Heroy_Pants_m1

DEVOLD setzt auf Natürlichkeit, Transparenz und Langlebigkeit Die Produkte des norwegischen Wollspezialisten DEVOLD sind natürlich, stilsicher und hochfunktionell. Alle Produkte werden in unternehmenseigenen Fabriken in Litauen gefertigt. Die Wolle stammt ausschließlich von Mulesing-freien Farmen in Australien, Neuseeland und Argentinien, die nach strengen Regeln für den Tierschutz und eine nachhaltige Landwirtschaft ausgewählt wurden.

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Wandern auf den Herrstein (2419 m, ca. 950 hm), Sextener Dolomiten

Toureninfo:
Startpunkt: Pragser Wildsee (1494m)
Endpunkt: Pragser Wildsee (1494m)
Dauer: ca. 5-6 Stunden

Einkehrmöglichkeiten: Pragser Wildsee (unterwegs keine)

Anforderungen:
anspruchsvolle Bergtour, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unbedingt erforderlich. Leichte Kletterei.

Schwierigkeit: Tour mit leichter Kletterei, Gratüberquerung. Schwindelfreiheit absolutes muss.
Ausrüstung: gute Schuhe, Wanderstöcke, entsprechende Kleidung , Verpflegung, ausreichend Wasser

Beschreibung:
Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Pragser Wildsee in der nähe von Toblach. Danach Wandern auf den Herrstein (2419 m, ca. 950 hm), Sextener Dolomiten weiterlesen

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